Flaute in der Autobranche: Schaeffler beginnt mit Kurzarbeit

Beim Zulieferer Schaeffler sind angesichts der Flaute in der Autobranche Hunderte Mitarbeiter in Kurzarbeit gegangen. Mit September-Beginn hätten etwa 250 von rund 500 Mitarbeitern im Sondermaschinenbau am Standort Frauenaurach (Erlangen) ihre Arbeitszeit reduziert, sagte eine Konzernsprecherin am Montag.
dpa |
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Herzogenaurach - Beim Zulieferer Schaeffler sind angesichts der Flaute in der Autobranche Hunderte Mitarbeiter in Kurzarbeit gegangen. Mit September-Beginn hätten etwa 250 von rund 500 Mitarbeitern im Sondermaschinenbau am Standort Frauenaurach (Erlangen) ihre Arbeitszeit reduziert, sagte eine Konzernsprecherin am Montag. Im Schnitt gehe es um eine Senkung von 25 Prozent. Wie lange genau die Kurzarbeit andauere, wollte der fränkische Autozulieferer nicht sagen: Der Schritt gelte "bis auf Weiteres".

Schaeffler leidet unter dem Produktionsrückgang in der Autobranche und unter dem technologischen Wandel vom Verbrennermotor zu alternativen Antrieben. Schon im März hatte das Unternehmen einen Krisenplan vorgestellt, der unter anderem die Möglichkeit von Kurzarbeit sowie zusätzliche Schließtage an Brückentagen vorsieht. Auch hatte Schaeffler angekündigt, 700 Stellen in Deutschland abzubauen. Mit Maßnahmen wie Kurzarbeit und Überstundenabbau will das im Kleinwerteindex SDax notierte Unternehmen betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 90 000 Mitarbeiter und kam 2018 auf einen Umsatz von 14,2 Milliarden Euro.

Jüngst hatte Schaeffler seinen Krisenplan ausweiten müssen: Vom 1. Dezember an sollen die Verträge von Mitarbeitern, deren Arbeitszeit von 35 auf 40 Stunden erhöht wurde, wieder auf die tariflich vereinbarte 35-Stunden-Woche gesenkt werden. Dies gelte zunächst für erste Unternehmensbereiche, hieß es, weitere könnten folgen.

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