Fingierte Abrechnungen? Prozess gegen Pflegedienst beginnt

Mit gefälschten Abrechnungen soll ein Nürnberger Pflegedienst um Hunderttausende Euro betrogen haben. Nun kommen fünf Beteiligte vor Gericht.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) wirft den Angeklagten vor, durch fingierte Touren- und Dienstpläne zahlreiche Leistungen abgerechnet zu haben, ohne diese wirklich erbracht zu haben. (Archivbild)
Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) wirft den Angeklagten vor, durch fingierte Touren- und Dienstpläne zahlreiche Leistungen abgerechnet zu haben, ohne diese wirklich erbracht zu haben. (Archivbild) © Daniel Karmann/dpa
Nürnberg

Gegen fünf Verantwortliche eines Nürnberger Pflegedienstes beginnt am 1. Dezember ein Prozess wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat die Anklage gegen alle Beteiligten zugelassen und Verhandlungstermine bis Ende März 2026 festgelegt, wie eine Justizsprecherin mitteilte. 

Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) wirft den Angeklagten vor, durch fingierte Touren- und Dienstpläne zahlreiche Leistungen abgerechnet zu haben, ohne diese wirklich erbracht zu haben. Der Schaden für die Kranken- und Pflegekassen beläuft sich demnach auf rund 430.000 Euro. Im Zuge des Prozesses will die ZKG die Schadenssumme bei den Beschuldigten einziehen und den Schaden so wiedergutmachen.

Anzeige der AOK Bayern und anonymer Hinweis

Der mutmaßliche Betrug im Zeitraum von April 2020 bis April 2024 flog demnach durch eine Anzeige der AOK Bayern sowie einen Hinweis über das anonyme Hinweisgebersystem der ZKG auf. Zwischen April 2022 und Oktober 2023 soll auch die stellvertretende Pflegedienstleiterin an dem Betrug beteiligt gewesen sein. 

Zwei der Beschuldigten - ein Geschäftsführer und ein Pflegedienstleiter - sitzen seit März dieses Jahres in Untersuchungshaft. Vier der Angeklagten äußerten sich laut früheren Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg bislang nicht zu den Vorwürfen, einer bestritt die Vorwürfe. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.