Finanz-Tricks um Villa: Wieder Ermittlungen gegen Tatjana!
Erneut läuft gegen die skandal-umwitterte Gsell-Witwe ein Verfahren. Vorwurf: Vereitelung der Zwangsvollstreckung
NÜRNBERG Es nimmt einfach kein Ende! Schon wieder läuft gegen Tatjana Gsell (37), Nürnbergs bekannteste „Femme fatale“, ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft (Aktenzeichen: 206 Js 20400/08). Diesmal geht es um den Verdacht finanzieller Tricksereien. Hinter der Anzeige steckt einmal mehr Forouzandeh (61), Dauerrivalin und Tatjanas Vorgängerin an der Seite von Schönheitschirurg Franz Gsell (†76).
Forouzandeh ist der freizügigen Tatjana ein beständiger Dorn im Auge. Vor seinem gewaltsamen Tod hat Franz Gsell nämlich festgelegt, dass seine frühere Ehefrau aus seiner Hinterlassenschaft mit monatlich 1000 Euro Unterhalt bedient werden muss. Eigentlich ein Klacks. Denn der bekannte Schönheitschirurg hatte ein beträchtliches Millionenvermögen hinterlassen. Doch Erbin Tatjana warf das Geld offenbar mit vollen Händen zum Fenster hinaus. Sie geriet in finanzielle Turbulenzen – und stellte die Zahlungen ein.
Villa in Erlenstegen mit extrem hohen Hypotheken belastet
Forouzandehs Anwalt Michael Lengler aus München, der beim Eintreiben der Forderung gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen muss und deshalb die Finanzen von Tatjana Gsell durchforstete, stieß auf seltsame Transaktionen. „Es besteht der Verdacht, dass sie mit unlauteren Mitteln die Zwangsvollstreckung vereiteln will. Das wäre Betrug“, sagte er zur AZ.
Tatsache ist, dass die schon oft auf unangenehme Weise in die Schlagzeilen geratene Gsell-Witwe große Geldbeträge hin- und herschob. Und dabei ihre Villa in Erlenstegen bis unter die Dachgaube belastete. Die eingetragenen Grundschulden von weit über einer Million Euro übersteigen mittlerweile den tatsächlichen Wert der Immobilie bei weitem. Das allein wäre kein Grund für Ermittlungen. Rechtsanwalt Lengler geht jedoch davon aus, dass ein erheblicher Teil der eingetragenen Grundschulden nur fingiert ist. Lengler: „Damit soll erreicht werden, dass echte Gläubiger abgeschreckt werden und auf Zwangsversteigerungs-Maßnahmen wegen scheinbarer Aussichtslosigkeit verzichten.“ hr
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