Feuerwehren üben Waldbrandbekämpfung am Schliersee
SCHLIERSEE - Was tun, denn der Wald brennt? 250 Feuerwehrleute, Hubschrauberpiloten und Polizeibeamte nahmen am Montag an der groß angelegten Übung am Schliersee teil.
Der Wald am Spitzingsee brennt – nach diesem Szenario haben am Montag Feuerwehren, Bundespolizei, Bundeswehr, bayerische Polizei und ADAC die Bekämpfung eines Waldbrandes aus der Luft geübt. Teils ist das Gelände rund um den Spitzingsee unzugänglich, steil abfallende Schluchten würden im Ernstfall die Löscharbeiten vom Boden aus unmöglich machen. An die 250 Feuerwehrleute, Hubschrauberpiloten und Polizeibeamte nahmen an der groß angelegten Übung teil. Eingesetzt waren sieben Hubschrauber.
Erprobt wurde im Gemeindegebiet von Schliersee (Landkreis Miesbach) vor allem die Koordination der Waldbrandbekämpfung aus der Luft. Aus dem Spitzingsee wurden sogenannte Wasserbomben befüllt, die anschließend über dem angenommenen Waldbrandgebiet entleert wurden. Zudem übten Hubschrauberpiloten die Bergung von ins Wasser gestürzten Schwimmern: Rettungstaucher der Münchner Berufsfeuerwehr wurden von der Seilwinde eines ADAC-Hubschraubers ins kalte Nass hinabgelassen.
Die Koordination der Übung hatte die Freiwillige Feuerwehr München, die auch im Ernstfall die Flughelfer stellt und die Waldbrandbekämpfung aus der Luft steuert. Falko Schmid vom Kommando der Freiwilligen Feuerwehr sprach von einem planmäßigen Verlauf der Übung, die wertvolle Erkenntnisse für den Einsatz bei einem eventuellen Ernstfall geliefert habe.
dpa
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