Feuerwehr verhindert Brand-Katastrophe
150 Helfer kämpften in der denkmalgeschützten Hersbrucker Altstadt gegen die Flammen. Zwölf Menschen konnten in Sicherheit gebracht werden. Das Archiv der Altstadtfreunde wurde beschädigt
HERSBRUCK Ein Brand in der historischen Altstadt von Hersbruck! In den engen Gassen kämpfte die Feuerwehr nicht nur um Menschenleben – es ging auch um Kulturgut, das vor den Flammen geschützt werden musste.
Um 5.30 Uhr brach am Mittwoch das Feuer in einem eineinhalbstöckigen Wohnhaus aus. Die zehn Bewohner, die „Im Eisenhüttlein“ wohnten, konnten sich selbst ins Freie retten. Doch zwei Menschen im Nebenhaus konnten nur über die Drehleiter geborgen werden.
Links neben dem Brandhaus wurde ein weiteres Haus und der denkmalgeschützte Wehrgang beschädigt wie auch ein historischer Turm.
Der ideelle Schaden hätte noch höher sein können: Denn rechts neben dem Brandherd liegt das Archiv der Hersbrucker Altstadtfreunde. Die Feuerwehr, 150 Mann stark, schaffte es noch, wertvolle Unterlagen in Sicherheit zu bringen, doch auch hier ist der Schaden am Gebäude erheblich. Mindestens 800.000 Euro Schaden richtete der Brand im denkmalgeschützten Teil der Altstadt an. Das Hersbrucker Hirtenmuseum in unmittelbarer Nähe blieb verschont.
Warum das Feuer ausbrach, ist noch unklar. Die Schwabacher Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Ausmaß der Schäden ist noch nicht absehbar, vor allem nicht, was das Löschwasser angerichtet hat. Das Brandhaus wird abgerissen werden müssen. Da Einsturzgefahr besteht, sind die umliegenden Straßen gesperrt. sw
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