Feuerlöscher-Wurf aus Hochhaus - Jugendlicher angeklagt

Ein Feuerlöscher fliegt aus einem Hochhaus und trifft fast eine Frau im Rollstuhl. Ein Jugendlicher soll diesen geworfen haben. Die Anklage spricht von Mordversuch.
dpa |
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Der Feuerlöscher hatte damals eine zufällig vorbeikommende Rollstuhlfahrerin nur knapp verfehlt. (Archivbild)
Der Feuerlöscher hatte damals eine zufällig vorbeikommende Rollstuhlfahrerin nur knapp verfehlt. (Archivbild) © Daniel Löb/dpa
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Nürnberg

Der Wurf eines Feuerlöschers aus einem Hochhaus in Nürnberg könnte nun strafrechtliche Konsequenzen für einen Jugendlichen haben. Die Staatsanwaltschaft hat den 16-Jährigen wegen versuchten Mordes und versuchter gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen angeklagt. 

Das Geschoss schlug im November 2023 nur knapp neben einer Frau im Rollstuhl auf dem Asphalt ein. Auch der Begleiter der Frau befand sich demnach in unmittelbarer Nähe. Die "Nürnberger Nachrichten" hatten zuvor über die abgeschlossenen Ermittlungen berichtet. 

Zwei Jugendliche im Verdacht

Die Polizei hatte damals mit Hochdruck nach den möglichen Tätern gesucht. Sie verteilte Flugblätter und befragte zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner in der Siedlung, in der mehrere Hochhäuser mit etlichen Stockwerken stehen. Dadurch kam diese auf die Spur von zwei Jugendlichen, die nach Angaben der Staatsanwaltschaft zum Tatzeitpunkt 14 Jahre alt waren. 

Gegen einen von ihnen haben sich die Vorwürfe demnach erhärtet. "Dem zweiten Jugendlichen konnte nicht nachgewiesen werden, dass er an dem Wurf des Feuerlöschers beteiligt war", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Heike Klotzbücher. 

Die Jugendkammer des Nürnberger Landgerichts muss nun entscheiden, ob es zum Prozess gegen den Verdächtigen kommt. Im Fall einer Verurteilung könnte ihm Klotzbücher zufolge eine Jugendstrafe von bis zu zehn Jahren drohen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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