Fettklumpen in Ötzis Magen
Ausstellung "Ötzi 2.0" in München - hat er kurz vor seinem Tod Käse gegessen?
München – Auch mehr als 20 Jahre nach seiner Entdeckung gibt „Ötzi“ immer noch Rätsel auf. Derzeit werde der Mageninhalt des „Mannes aus dem Eis“ untersucht, sagte die Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums Bozen, Angelika Fleckinger, am Donnerstag bei der Vorbesichtigung der Ausstellung „Ötzi 2.0“ in der Archäologischen Staatssammlung München.
Vor allem ein fettiger Klumpen in seinem Magen interessiert die Forscher. Es gebe die Idee, dass es Käse sein könnte, sagte Fleckinger. Bewahrheite sich das, wäre es der älteste Käse in der Menschheitsgeschichte. Die Untersuchungen liefen aber noch. Ergebnisse werden im Laufe dieses Jahres erwartet.
Ötzi war im September 1991 in Südtirol auf 3210 Metern Höhe entdeckt worden. Durch die Lagerung im Gletscher hat sich der Mann aus der ausgehenden Steinzeit für die Nachwelt so perfekt konserviert, dass sein Körper nach über 5000 Jahren noch intensiv erforscht werden kann. Die Ausstellung in München ist mit einer Life-Webcam direkt mit „Ötzis“ Kühlkammer in Bozen verbunden. Die Schau in München ist bis zum 31. August zu sehen.
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