Festzelt sollte in Flammen aufgehen – ein Racheakt?
Besucher beobachteten einen Mann beim Zündeln. Die Polizei nahm ihn fest. Für Festwirt Murr ist der Ex-Mitarbeiter dringend verdächtig.
NÜRNBERG Sind die Besucher des „Rockhouse“-Zelts auf dem Volksfestplatz nur knapp einer Katastrophe entgangen?
Festwirt Hermann Murr bestätigte der AZ, dass am Freitagabend ein Mann dabei beobachtet worden war, wie er im Bereich des Öltanks, der in einem Seitenflügel des Zelts untergebracht ist, Feuer legen wollte.
Für die Polizei ist die Sachlage nicht ganz eindeutig
Nach Murrs Angaben könnte hinter dem versuchten Brandanschlag ein Racheakt stecken: „Bei dem Mann handelt es sich um einen ehemaligen Mitarbeiter. Er hatte versucht, uns zu beklauen – und flog deshalb raus.“ Kurze Zeit später sei der Verdächtige dann von einem Festbesucher beim Zündeln direkt neben dem Öltank beobachtet worden.
Für die Polizei ist die Sachlage allerdings nicht ganz eindeutig. Bert Rauenbusch vom Polizeipräsidium Nürnberg sagte, dass sich bisher keine beweiskräftigen Anhaltspunkte für den Versuch einer Brandstiftung ergeben hätten. Rauenbusch bestätigte allerdings, das noch am Freitag ein Mann zunächst unter mutmaßlichem Tatverdacht festgenommen worden sei. Rauenbusch: „Er wurde inzwischen allerdings wieder auf freien Fuß gesetzt.
Eine abschließende Bewertung des Falls wollte die Polizei indessen noch nicht abgeben. „Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen worden“, erklärte der Behördensprecher. hr
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