Felssturz von Stein an der Traun: Staatsanwalt ermittelt
STEIN AN DER TRAUN - Ein Jahr nach dem verheerenden Felssturz mit zwei Toten in Stein an der Traun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Mitarbeiter einer Fachfirma.
Es geht um den Verdacht der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung: Ein Jahr nach dem verheerenden Felssturz mit zwei Toten in Stein an der Traun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Mitarbeiter einer Fachfirma. Der Traunsteiner Oberstaatsanwalt Günther Hammerdinger bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Demnach habe es bereits seit langem Warnsignale für das Unglück gegeben.
Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte das Unternehmen in den Jahren 2007 und 2008 Sicherungsarbeiten an der Felswand direkt neben dem später zerstörten Haus durchgeführt. Aus einem Gutachten der Technischen Universität München gehe hervor, dass die Felswand erkennbare Risse im Gebäude verursacht habe. Die Mitarbeiter der Firma hätten deshalb die Gefahr eines Felssturzes hinter dem Nachbarhaus bemerken müssen, so der Vorwurf.
Am 25. Januar 2010 war am Abend der tonnenschwerer Felsbrocken aus einer Felswand auf ein Einfamilienhaus gestürzt. Ein 45-jähriger Mann und seine 18 Jahre alte Tochter waren dabei ums Leben gekommen. Die 40 Jahre alte Mutter und der 16-jährige Sohn hatten schwer verletzt überlebt.
dapd