FCN-Handball endgültig am Ende

330000 Euro Schulden. Klamroth: „Kein Geld für einen Anwalt“
von  Abendzeitung
Bankrotterklärung: Ex-FCN-Vorstand Achim Klamroth.
Bankrotterklärung: Ex-FCN-Vorstand Achim Klamroth. © Wolfgang Zink

330000 Euro Schulden. Klamroth: „Kein Geld für einen Anwalt“

NÜRNBERG Die Handballabteilung des 1. FC Nürnberg muss endgültig zusperren. Von der jüngsten Insolvenz ist nicht nur die für den Spielbetrieb verantwortliche GmbH betroffen, sondern auch der Verein.

Schulden: Es geht um 330000 Euro

Auslöser der Pleite war ein verlorener Rechtsstreit vor dem Bayerischen Landessozialgericht. Ursprünglich ging es um eine Forderung von 118000 Euro. Ex-Gönner Wilhelm Schelsky hatte in der Vergangenheit zu wenig Versicherungsbeiträge an die gesetzliche Unfallversicherung (VBG) gezahlt. Zwar ist noch nicht abschließend geklärt, ob diese Schulden dem Verein angelastet werden können, doch nach der Berufsgenossenschaft haben sich nun weitere Gläubiger gemeldet, darunter verschiedene Rentenversicherungsträger. Es geht um eine Summe von 330000 Euro.

"Können uns keinen Anwalt leisten"

„Wir können kein Verfahren anstrengen, weil wir uns bei dieser Streitsumme keinen Anwalt leisten können“, erklärt der Vereinsvorsitzende Achim Klamroth resigniert. Letzter Ausweg wäre eine Neugründung des Vereins. „Wenn in der neuen Saison ein Team in der Bayernliga antreten soll, muss das aber schnell gehen“, sagt Klamroth. Und dazu müsste erst einmal ein neuer Vorstand gefunden werden. Klamroth steht nicht zur Verfügung: „Sonst könnten die Gläubiger auch an den neuen Verein Forderungen stellen“. ane

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