FCN-Handball: Alles neu, Corina soll’s richten

Info-Veranstaltung am Mittwoch. Schulden der insolventen GmbH belasten den Stammverein nicht. Vorsitzender gesucht, Schardt soll Trainerin werden
NÜRNBERG Auf dem Platz haben Nürnbergs Handballerinnen niemals aufgegeben. Jetzt kämpfen die Club-Girls um die Neugründung ihres Vereins. Trotz Insolvenz – die für den Spielbetrieb verantwortliche GmbH hat 330000 Schulden – soll es am Valznerweiher auch weiterhin Frauen-Handball geben.
Mit Hochdruck arbeiten die Führungskräfte deshalb an einem neuen Vereinskonzept. Denn das Ziel für die kommende Saison ist bereits abgesteckt: „Wir wollen mit einem Team in der Bayernliga antreten“, sagt Achim Klamroth, Vorsitzender des von der Pleite betroffenen alten Vereins.
Boss Klammroth muss gehen, damit der Verein überleben kann
Viel Zeit bleibt den Verantwortlichen allerdings nicht. „Wir müssen so schnell wie möglich einen neuen Vorsitzenden finden“, erklärt Klamroth, der dieses Amt abgeben muss, damit die finanziellen Ansprüche der Gläubiger nicht auf den neuen Verein übertragen werden können.
Und die Vereinsmitglieder müssen mitziehen. Am Mittwoch wollen die Führungskräfte bei einer Info-Veranstaltung im „Gutmann am Dutzendteich“ um deren Unterstützung werben. Sportlich ruhen die Hoffnungen auf Corina Schardt, aus ihrer aktiven Zeit bei den Club-Girls als Christenau bekannt. Die 35-Jährige soll als neue Trainerin in der Bayernliga ran. Und außerdem junge Spielerinnen wie Tanja Schorradt und Linda Jäger davon überzeugen, dass Handball in Nürnberg nach wie vor eine Zukunft hat. ane