Eindhoven lockt Augsburger Max: Tor-"Manko" beim Doppeltest

Lässt der FCA einen Leistungsträger in die Niederlande ziehen? Philipp Max will künftig in einem anderen Trikot auflaufen. Der Poker um Millionen läuft. In Testspielen gegen Altach (5:2) und Regensburg (1:1) gefallen Trainer Heiko Herrlich die «Ballbesitzzeiten».
dpa |
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Philipp Max. Foto: Klaus Rainer Krieger/FC Augsburg/dpa/Archivbild
dpa Philipp Max. Foto: Klaus Rainer Krieger/FC Augsburg/dpa/Archivbild

Heimstetten (dpa/lby) - Beim strapaziösen Doppeltest des FC Augsburg über zweimal 90 Minuten spielte Philipp Max ausnahmsweise nur abseits des Spielfeldes eine Hauptrolle. Der Leistungsträger könnte für eine zweistellige Millionen-Ablöse die Fußball-Bundesliga verlassen und in die Niederlande zum PSV Eindhoven wechseln. FCA-Manager Stefan Reuter bestätigte am Wochenende entsprechende Verhandlungen, nachdem auch der 26 Jahre alte Max seinen Wechselwunsch geäußert hatte.

In den zwei 90-Minuten-Tests gegen den österreichischen Erstligisten SCR Altach (5:2) und den Zweitligisten Jahn Regensburg (1:1) kam Max am Samstag in Heimstetten nur in der zweiten Partie zum Einsatz. Und dieser war nach 45 Minuten wegen Problemen am Sprunggelenk beendet. Laut "Bild" soll Eindhoven 7,5 Millionen Euro für Max geboten haben.

"Der Betrag stimmt nicht. Ansonsten stimmt es, dass wir ein Kaufangebot für Philipp Max erhalten haben", sagte Manager Stefan Reuter laut mehrerer Medien in Heimstetten. Max habe in einem Gespräch mit dem Verein seinen Wechselwunsch hinterlegt. "Er hat klar gesagt, er will es sehr gerne machen. Dann haben wir gesagt, wir gehen mit dem Verein in Gespräche", berichtete Reuter.

Bei der Ablöse lägen die Verhandlungspartner allerdings "noch ein ganzes Stück auseinander", wie Reuter hinzufügte. Der FCA will den noch bis 2022 vertraglich gebundenen Max, der seit fünf Jahren für die Fuggerstädter in der Bundesliga aufläuft, nicht unter einem zweistelligen Millionenbetrag ziehen lassen. Einen Corona-Rabatt soll es nicht geben. Da die Transferfrist erst am 5. Oktober endet, bleibt noch einige Zeit zum Pokern. "Wir haben klare Vorstellungen. Der Berater und auch der andere Verein wissen, in welche Regionen sie kommen müssen", zitierte die "Augsburger Allgemeine" Reuter.

Trainer Heiko Herrlich und auch Reuter hoben nach dem sportlichen Doppeltest besonders die "guten Ballbesitzzeiten" ihrer Mannschaft hervor. Das Spiel aktiver zu prägen, ist ein erklärtes Ziel für die bevorstehende zehnte Bundesliga-Saison des FCA.

Die Tore gegen Altach erzielten Torjäger Alfred Finnbogason (2), Neuzugang Daniel Caligiuri, Raphael Framberger und Michael Gregoritsch. Gegen Jahn Regensburg, das Herrlich 2017 in die 2. Liga geführt hatte, glich Eduard Löwen mit einem Foulelfmeter zum 1:1 aus. Kaan Caliskaner hatte Regensburg vor der Pause in Führung gebracht.

"Die Leistung ist das Wichtigste nach vier Wochen Vorbereitung", meinte Herrlich. "Die Ballbesitzzeiten waren gut", betonte er. Eine bessere Torausbeute hätte sich Reuter gewünscht. "Einziges Manko war die Chancenverwertung. Da müssen wir effektiver werden. Aber ich denke, das kriegen wir hin", sagte Reuter. Ob mit oder ohne Max.

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