Fast eine halbe Million für Betroffene der Messerattacke

Nach der Gewalttat von Aschaffenburg kämpfen viele Betroffene mit den Folgen des Erlebten, auch finanziell. Spenden sollen die Menschen entlasten.
dpa |
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Nach der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg haben viele Menschen für die Opfer gespendet. (Archivbild)
Nach der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg haben viele Menschen für die Opfer gespendet. (Archivbild) © Daniel Vogl/dpa
Aschaffenburg

Gut vier Monate nach der Bluttat in Aschaffenburg mit zwei Toten sind 485.000 Euro gespendet worden. Das Geld sei unter 15 Familien und Einzelpersonen aufgeteilt worden, die direkt am Tatort waren - also Opfer, Helfer, Kinder, Erzieherinnen und Verfolger des Verdächtigen. Das teilte die Stadt mit. Zuvor hatte das "Main-Echo" berichtet.

Sehr viele Spenden seien aus der Region gekommen. "Aber auch deutschlandweit gingen viele Spenden von Einzelpersonen und auch Firmen ein." Manche Geldgeber hätten nur für bestimmte Betroffene spenden wollen - diesem Wunsch sei jeweils entsprochen worden. 

Angreifer vermutlich schuldunfähig 

Am 22. Januar hatte im Aschaffenburger Park Schöntal ein offensichtlich psychisch kranker Flüchtling aus Afghanistan auf Kinder und Passanten eingestochen. Ein zweijähriger Junge starb, ebenso ein 41 Jahre alter Vater, der der attackierten Kindergartengruppe helfen wollte. Zudem gab es drei Schwerverletzte.

Laut einem ersten forensisch-psychiatrischen Gutachten besteht eine "hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Beschuldigte die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen hat, da ihm infolge einer psychiatrischen Erkrankung die Fähigkeit, das Unrecht der Tat einzusehen, gefehlt habe". 

Die endgültige Entscheidung über eine Schuldunfähigkeit zum Tatzeitpunkt muss ein Gericht treffen. Bis zu einem Prozess oder einem Sicherungsverfahren ist der 28-jährige Afghane vorläufig in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung untergebracht.

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