Falscher Stadtwerker erbeutet 2 400 Euro
Ein dreister Trickbetrüger gab sich am Samstag gegenüber einem 84-jährigen Rentner als Stadtwerke-Mitarbeiter aus und erbeutet 2 400 Euro.
Am Samstag, 07.01.2012, um 14.00 Uhr, rief ein bislang unbekannter Mann bei einem 84-jährigen Münchner an und gab sich als Mitarbeiter der Stadtwerke aus. Er sagte dem Rentner, dass dieser noch 2.800 Euro der Stadt schulde. In Kürze würde ein weiterer Mitarbeiter der Stadtwerke bei dem Rentner vorbeikommen, um sich diesen Betrag geben zu lassen. Könne der Rentner nicht bezahlen, würde sein Strom gesperrt werden.
Tatsächlich kam ca. 15 Minuten später der angekündigte Mitarbeiter zum Rentner und forderte die Summe von 2.800 Euro. Der Rentner hatte aber nur 2.400 Euro zu Hause. Der angebliche Mitarbeiter der Stadtwerke war auch mit diesem Betrag zufrieden und nahm diesen an sich.
Er gab nun an, noch eine Quittung holen zu wollen und verließ die Wohnung. Nachdem der Stadtwerker mit dieser Quittung nicht mehr zurückkehrte, wurde der Rentner stutzig und alarmierte die Polizei. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben ergebnislos. Täterbeschreibung: „Geldabholer“ Männlich, ca. 35-40 Jahre alt, ca. 180-185 cm groß, schlank, gepflegte Erscheinung. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis: Die Münchner Polizei und die SWM warnen dringend davor, fremde Personen in die Wohnung einzulassen. SWM Mitarbeiter haben immer einen Dienstausweis (großteils mit Foto) dabei. Auch Mitarbeiter von Fremdfirmen, die z.B. für die SWM ablesen, können immer eine Bestätigung der SWM vorweisen. Darüber hinaus beraten die SWM nicht unangekündigt und ungewollt an der Haustür.
Wer sich nicht sicher ist: Lassen Sie den Besucher nicht ins Haus oder in die Wohnung, sondern bitten Sie ihn, kurz vor der Tür zu warten. Unter der Telefonnummer 089-2361-6110 kann man sich bei den SWM erkundigen, ob die Person tatsächlich für die Stadtwerke München tätig ist.