Brandursache in Münchner Süßwarengeschäft weiterhin unklar
München (dpa/lby) - Nach dem Brand in einem Münchner Süßwarengeschäft ist die Brandursache weiterhin unklar. "Es ist viel kaputt, es nicht so ganz einfach, es zu betreten", sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Das Geschäft in der Landsberger Straße war am Samstagmorgen komplett ausgebrannt, ein Bewohner des Hauses wurde verletzt. Ob Brandstiftung infrage kommt, wird noch ermittelt: "Alles noch unklar", sagte der Sprecher. Der Schaden betrage aber sicherlich mehr als 100 000 Euro - schließlich habe es das ganze Geschäft zerlegt.
Anders als zunächst angenommen habe es aber keine Explosion in dem Laden gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Allerdings hörten Bewohner des fünfstöckigen Hauses, wie die Schaufensterscheibe des Süßwarengeschäfts im Erdgeschoss zersprang. "Das kann aber auch durch Hitze passiert sein", sagte der Sprecher.
Zudem hielt die Feuerwehr das Geschäft erst für eine Pizzeria. Aber: "Das war ein italienisches Süßwarengeschäft, hat sich herausgestellt", korrigierte ein Sprecher der Feuerwehr später am Samstag. Als die Löschzüge den Laden erreichten, war das Haus in dichten Rauch gehüllt. Eine schwarze Rauchsäule war in der Münchner Innenstadt gut sichtbar. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten.
Mehrere Atemschutztrupps löschten das Feuer und retteten parallel Bewohner aus dem brennenden Haus. Im Geschäft selbst waren keine Menschen. Ein 38-Jähriger Bewohner des Hauses wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht - zunächst war die Feuerwehr von drei Verletzten ausgegangen.
Nach einer halben Stunde war das Feuer gelöscht, die Landsberger Straße wurde zeitweise gesperrt.