Experten: verpflichtende Maßnahmen gegen Mobbing an Schulen

München (dpa/lby) - Im Kampf gegen Mobbing an Schulen haben Experten verpflichtende Maßnahmen gefordert. Es gebe bereits gute Ansätze und viel Wissen, die Schulen nutzten dies aber nicht immer, hieß es bei einer Anhörung im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags am Donnerstag.
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Ein leeres Klassenzimmer. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild
dpa Ein leeres Klassenzimmer. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Im Kampf gegen Mobbing an Schulen haben Experten verpflichtende Maßnahmen gefordert. Es gebe bereits gute Ansätze und viel Wissen, die Schulen nutzten dies aber nicht immer, hieß es bei einer Anhörung im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags am Donnerstag. "Wir machen ganz viel, aber so wirklich verbessern tut es sich nicht", sagte die Mobbingforscherin Mechthild Schäfer. "An den Schulen verplätschert das sonst", sagte auch die Beratungslehrerin Claudia Höhendinger. Verpflichtende Regeln schafften Klarheit. Die Konzepte müssten aber regelmäßig überprüft und erneuert werden.

Auch wenn es Konzepte und Handlungsstrategien im Umgang mit Mobbing gebe, fehle es an den Schulen aber oft an Zeit, so die Experten. Die Beratungslehrerin Karmen Schmid-Kinzler forderte mehr Anrechnungsstunden für Konfliktlösung und -prävention. Derzeit beruhe die Arbeit zu sehr auf der Freiwilligkeit einzelner engagierter Lehrer.

Die Experten gehen davon aus, dass etwa drei bis vier Prozent der Schüler Opfer von Mobbing sind. Dies entspräche etwa einem Kind pro Klasse. Grundlegend seien alle Schularten von dem Problem betroffen.

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