Eurofighter als Vorbild

Fürths Trainer Büskens von Ex-Klub Schalke sehr angetan, sucht aber noch die passende Offensive
von  Abendzeitung
Fürths Trainer Mike Büskens will sich in Augsburg nicht verstecken, nimmt auch Stürmer Miro Slepicka in die Pflicht.
Fürths Trainer Mike Büskens will sich in Augsburg nicht verstecken, nimmt auch Stürmer Miro Slepicka in die Pflicht. © Wolfgang Zink

FÜRTH Mike Büskens hatte am Dienstag richtig Grund zur Freude. Seine Schalker deklassierten in der Champions League Inter Mailand in San Siro mit 5:2. „Das war irgendwie Wahnsinn. Ich müsste lügen, wenn mich das nicht gepackt hätte”, befand der ehemalige Schalker Eurofighter. Kann der couragierte Auftritt seines Ex-Vereins als Vorlage für den Auftritt der Fürther am Freitag in Augsburg dienen?
Büskens: „Wir hätten bestimmt nichts gegen das gleiche Ergebnis einzuwenden, aber ich denke nicht, dass es uns Augsburg im Angriff so leicht macht. Das ist eine klasse Mannschaft, die nicht umsonst auf Rang zwei steht. Sie verfügen über einen hervorragenden Trainer und über hervorragende Spieler.”
Aber auch das seit Monaten personell gebeutelte Kleeblatt hält mit 50 Punkten und Rang vier mehr als wacker mit. Auch in Augsburg ist was drin. Am Ostersonntag 2010 holten die Franken beim FCA ein 1:1, der heutige Mainzer Sami Allagui verballerte damals in der 82.Minuten den Sieg, als er einen Elfmeter verschoss.

"Drei Spieler rangeln um eine Position"

In der laufenden Saison kam es zu zwei Treffen. Im DFB-Pokal am 26. Oktober siegten die Augsburger 4:2 nach Verlängerung, das Punktspiel am 12.November endete 1:1. Also kein Grund für übermäßigen Respekt. Büskens ist fest entschlossen: „Wir wollen etwas mitbringen.”
Sein Team steht. In der Offensive streiten sich drei Spieler – Leo Haas, Miroslav Slepicka und Tayfun Pektürk – um einen freien Platz. Hinter Pektürk, der im Training umgeknickt ist, steht noch ein Fragezeichen. Spielen lässt Büskens im gewohnten 4-4-2-System. Beim 2:1-Sieg gegen Duisburg stürmte Tayfun Pektürk von Beginn an glücklos. Büskens: „Ich wollte mit schnellen Leuten in den Rücken der MSV-Abwehr kommen.” Beim 2:0-Auswärtssieg in Ingolstadt am 18.Februar begann Slepicka, der eingewechselte Haas erzielte das zweite Tor. Beim 2:0-Sieg in Osnabrück am 4.März spielte Haas 90 Minuten durch, Slepicka blieb ganz draußen. Alles klar?

Matthias Hertlein

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