Eurofighter als Sonntags-Kicker?

Großer Fernsehgipfel in Frankfurt: Zentrales Thema ist die kurzfristige Einführung eines dritten Sonntagspiels in der Fußball-Bundesliga. Denn wegen des Uefa-Cups gibt es Terminstress. Nun will Premiere den Club & Co. entlasten.
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Ja zum 3. Sonntag-Spiel: Club-Manager Martin Bader begrüßt Premiere-Plan.
dpa Ja zum 3. Sonntag-Spiel: Club-Manager Martin Bader begrüßt Premiere-Plan.

NÜRNBERG/FRANKFURT - Großer Fernsehgipfel in Frankfurt: Zentrales Thema ist die kurzfristige Einführung eines dritten Sonntagspiels in der Fußball-Bundesliga. Denn wegen des Uefa-Cups gibt es Terminstress. Nun will Premiere den Club & Co. entlasten.

Sie hätten sich ja auch ein bisschen früher zusammensetzen können, die Herren von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und ihre Medienpartner aus der TV-Branche, die pro Saison 420 Millionen Euro für die Übertragungsrechte an die 36 Profivereine aus Erster und Zweiter Liga ausschütten. Schließlich steht ja nicht erst seit gestern fest, dass die deutschen Teams im Uefa-Cup bislang weit erfolgreicher abschnitten, als es abzusehen war. Folglich steigt im DFL-Hauptquartier in Frankfurt der große Fernsehgipfel. Zentrales Thema: die kurzfristige Einführung eines dritten Sonntagspiels im Oberhaus.

Kaum Zeit für Regeneration der Profis

Der HSV, Leverkusen, Bayern, Champions-League-Ausscheider Bremen und die sensationell durchmarschierten Euro-Fighter des Club sind noch im Uefa-Cup vertreten. In einer durchaus elitären Runde, die wegen der Königsklasse, kickt dienstags und mittwochs, mit Donnerstagen vorlieb nehmen muss. Was dazu führt, dass der Zeitraum für die eigentlich nötige Regeneration der Profis oft zu eng bemessen ist. Beim Club – und auch anderenorts – sind sie mit dem unsäglichen Rhythmus – Donnerstag international, Samstag national – gebrandmarkte Kinder. Den 1.FCN trifft es bereits nächste Woche wieder: Erst Lissabon, dann im Eiltempo nach Bremen, das bereits am Mittwoch in Braga dran war.

„An Premiere wird ein drittes Sonntagsspiel nicht scheitern“, sagt Carsten Schmidt, Chef des Befehlsendes. Zusatz: gerne auch sofort. Mitbewerber DSF würde sich ein Loch in den Bauch freuen, würde damit die eigene Berichterstattung am späten Sonntagabend aufgewertet werden. Wie allerdings die ARD dazu steht, ist fraglich. Die samstägliche Sportschau würde sich mit fünf statt sechs Erstliga-Partien begnügen müssen, kaut derzeit ohnehin am Handicap, dass Quotenrenner Bayern künftig häufig erst am Sonntag antritt.

„Grundsätzlich ist ein drittes Spiel zu begrüßen“, sagt Martin Bader. Der Club-Manager glaubt allerdings nicht, „dass es tatsächlich sofort eingeführt wird, auch wenn wir uns über die Entlastung freuen würden.“

Markus Löser

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