Eugen ließ sich den Po piercen – für ein Radio-Gewinnspiel

Bizarr: Weil er unbedingt „VIP“ sein möchte, ertrug der 18-Jährige die schmerzhafte Prozedur.
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Stolz, aber auch erschöpft präsentiert Eugen im Anschluss an die schmerzhafte Prozedur sein durchstochenes Hinterteil.
Radio Energy 2 Stolz, aber auch erschöpft präsentiert Eugen im Anschluss an die schmerzhafte Prozedur sein durchstochenes Hinterteil.
Wie ein Lamm auf dem Weg zur Schlachtbank habe er sich gefühlt: Vor der verrückten Aktion ist vor allem Piercerin Nadine Witzke guter Dinge – Eugens Blick verrät, wie er sich fühlt.
Radio Energy 2 Wie ein Lamm auf dem Weg zur Schlachtbank habe er sich gefühlt: Vor der verrückten Aktion ist vor allem Piercerin Nadine Witzke guter Dinge – Eugens Blick verrät, wie er sich fühlt.

Bizarr: Weil er unbedingt „VIP“ sein möchte, ertrug der 18-Jährige die schmerzhafte Prozedur.

NÜRNBERG Das ist Radio völlig gaga: Wegen eines Gewinnspiels wurde ein junger Mann am Hintern verstümmelt – vollkommen freiwillig! Eugen S. aus Emskirchen hat noch heute Probleme, wenn er sich setzen möchte. Kein Wunder: Vor drei Tagen ließ sich der angehende Elektriker allen Ernstes die Pobacken zusammen piercen...

Die schmerzhafte Prozedur ließ der 18-Jährige nur aus einem Grund über sich ergehen: Er wollte unbedingt ein Jahr lang ein so genannter „VIP“ sein – und der Nürnberger Radiosender Energy sollte ihm diesen Traum erfüllen. Denn derzeit können sich die Hörer dort mit einer verrückten Aktion bewerben – der „Verrückteste“ aller Teilnehmer gewinnt unter anderem ein Jahr kostenlose Kinokarten, freien Eintritt in die Disco und darf umsonst parken.

„Prima“, dachte sich Eugen S. – und rief in der Morgen-Show an. Dumm nur, dass der junge Mann keinen blassen Schimmer hatte, welche Aktion ihn ans Ziel seiner Träume bringen könnte. Denn er überließ die Entscheidung den Zuhörern. Fatal, denn kurz drauf klingelte das Telefon im Studio. Am anderen Ende der Leitung: Profi-Piercerin Nadine Witzke.

„Ich hatte ja gesagt, dass ich wirklich alles mache. Was blieb mir anderes übrig?“, sagt der leichtsinnige Eugen heute. Wie ein Lamm auf dem Weg zur Schlachtbank habe er sich gefühlt, als er noch am selben Tag ins Piercingstudio „Visavajara“ in der Johannesgasse zitiert wurde und Nadine ihm wenig später die Pobacken durchstach.

„Es war sehr schmerzhaft“, sagt er. Seinem Hinterteil geht’s inzwischen etwas besser. Immerhin entfernte die Piercerin den Stab wieder. Eugens Resümee: „Was soll ich sagen? Ich war schon immer etwas verrückt!“ Die Psychologin Anna Schoch kann darüber nicht lachen. Sie findet: „Das ist nicht verrückt. Es ist einfach nur schamlos. Eines Tages, da bin ich mir sehr sicher, wird ihm diese Aktion hochpeinlich sein.“

Ob die Aktion Eugen wenigstens das VIP-Jahr beschert? Das Voting ( www.energy.de) wird es zeigen. aha/kes

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