Etwa eine Million Besucher bei Erlanger Bergkirchweih
Weniger komasaufende Jugendliche und mehr Besucher als im vergangenen Jahr: Die Erlanger Bergkirchweih war in diesem Jahr für die Veranstalter ein voller Erfolg. Wünschen würden sie sich bei den Damen allerdings andere Schuhe.
Erlangen – Das schöne Sommerwetter hat in diesem Jahr wieder etwa eine Million Menschen zur Erlanger Bergkirchweih gelockt. Wie ein Sprecher des Süddeutschen Schaustellerverbandes am Dienstag sagte, hat eins der größten Volksfeste damit nach einem schlechten Jahr „in die Erfolgsspur zurückgefunden“.
„Das war – erneut – ein starker Berg, ein großes bayerisches Familienfest, das seinen Charme über die Grenzen des Freistaates versprüht hat“, sagte Erlangens Wirtschafts- und Bergreferent Konrad Beugel laut einer gemeinsamen Mitteilung des Verbandes und der Stadt. Im vergangenen Jahr hatte das Wetter den Wirten einen Strich durch die Rechnung gemacht, die Gästezahl lag deutlich unter einer Million.
Auch Polizei und Rettungsdienst sprachen von einem friedlichen Fest. Heuer haben die Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes 695 Patienten behandelt, davon waren elf schwer verletzt. Im vergangenen Jahr waren es noch 16 Schwerverletzte, dafür aber nur 480 Patienten insgesamt.
Zudem meldeten die Sanitäter weniger komasaufende Jugendliche. Die Zahl der Alkoholvergiftungen ging von elf im Jahr 2013 auf acht zurück. Für 2015 wünschen sich die Helfer, dass die Gäste bei großer Hitze zumindest am Anfang zu nichtalkoholischen Getränken greifen und feste Schuhe anziehen, weil dies die Verletzungsgefahr verringere.
Nach zwei Wochen war die Bergkirchweih am Montagabend mit der traditionellen Fassbeerdigung zu Ende gegangen. 17 Keller- und Festwirte und etwa 100 Buden und Fahrgeschäfte waren dabei.
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