Es war wohl kein illegales Autorennen
Die Bilanz des tragischen Unfalls: Drei Tode und ein Schwerverletzter. Am Freitag raste ein Fahrzeug bei Freyung in einen Kleinbus. Die Polizei schließt ein illegales Autorennen aus.
Freyung/Straubing – Der tragische Verkehrsunfall mit drei Toten im Landkreis Freyung-Grafenau war offensichtlich nicht die Folge eines illegalen Autorennens. Das hat die Polizei in Straubing am Samstag mitgeteilt. Es war bislang unklar gewesen, ob sich der Unfallverursacher, der ums Leben kam, mit dem vor ihm fahrenden Auto am vergangenen Donnerstag ein Rennen geliefert hatte.
Dies schließt die Polizei inzwischen aus, nachdem sich am Samstag der andere dringend als Unfallzeuge gesuchte Autofahrer gemeldet hatte. Denn die beteiligten Personen in den beiden Autos hätten sich gar nicht gekannt, berichteten die Beamten. Nach ihren Angaben muss aber noch ermittelt werden, ob und inwieweit der Zeuge tatsächlich an dem Unfall beteiligt gewesen sein könnte.
Der Mann habe sich einen Rechtsanwalt genommen und mache derzeit keine Angaben zu dem Unfall. Bei dem Frontalzusammenstoß kamen am Donnerstag drei Menschen ums Leben, ein weiterer schwebte auch am Wochenende noch in Lebensgefahr.
Zu dem Unfall war es gekommen, weil der Wagen eines 23-Jährigen auf der Bundesstraße 12 von Kumreut in Richtung Freyung ins Schleudern geriet und in einen entgegenkommenden Kleinbus raste. Der 23-jährige Fahrer und sein 16-jähriger Begleiter wurden aus dem Auto geschleudert, der Fahrer starb sofort, sein Begleiter wenig später in einer Klinik.
Der 71-jährige Fahrer des Kleinbusses aus dem Landkreis Günzburg überlebte den Unfall mit lebensgefährlichen Verletzungen. Die 69 Jahre alte Ehefrau dieses Fahrers war kurz nach dem Unfall in einem Krankenhaus gestorben. Unfallursache war laut Polizei überhöhte Geschwindigkeit. Der genaue Hergang des Unfalls war auch am Sonntag noch unklar.
- Themen:
- Polizei
- Verkehrsunfälle