Pünktlich zur Saison wieder in Betrieb: Einer der schönsten Brunnen Bayerns

Auf Herrenchiemsee sprudelt das Wasser: Die Brunnen sind von ihren Abdeckungen befreit und bereit für den Sommer. Doch wie überstehen sie eigentlich den Winter? Und was ist an den Brunnen erlaubt – und was sollte man vermeiden?
Autorenprofilbild Natascha Probst
Natascha Probst
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Er strahlt im neuen Glanze: der Latona-Brunnen.
BSV/Buchner 6 Er strahlt im neuen Glanze: der Latona-Brunnen.
Die winterfesten, zugedeckten Fama- und Fortuna-Brunnen stehen im Schnee.
BSV/Veronika Freudling 6 Die winterfesten, zugedeckten Fama- und Fortuna-Brunnen stehen im Schnee.
Der Fortuna-Brunnen.
BSV/www.kreativ-instinkt.de 6 Der Fortuna-Brunnen.
Die Parkanlage mit Wasserspielen vor dem Neuen Schloss.
BSV/Konrad Rainer 6 Die Parkanlage mit Wasserspielen vor dem Neuen Schloss.
Der Fama-Brunnen.
BSV/www.kreativ-instinkt.de 6 Der Fama-Brunnen.
Der nördliche Marmorbrunnen.
BSV/Konrad Rainer 6 Der nördliche Marmorbrunnen.

Seit Beginn des Monats sprudeln in den Anlagen der Bayerischen Schlösserverwaltung wieder Brunnen und Wasserspiele – so auch auf Herrenchiemsee. Dort strahlt ein Brunnen in besonderem Glanz: Pünktlich zum Saisonbeginn wurde die Restaurierung des Latona-Brunnens abgeschlossen.

Der Brunnen zeigt die antike Göttin Latona mit ihren Kindern Diana und Apollo inmitten einer mythologischen Szene. Dabei verwandelt sie unhöfliche Bauern zur Strafe in Frösche.

Er strahlt im neuen Glanze: der Latona-Brunnen.
Er strahlt im neuen Glanze: der Latona-Brunnen. © BSV/Buchner

Für die laufende Wartung und kleinere Instandhaltungsmaßnahmen seien die Werkstätten der Schloss- und Gartenverwaltung Herrenchiemsee zuständig, während größere bauliche Maßnahmen vom Staatlichen Bauamt Rosenheim übernommen werden, sagt Florian Schröter, Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung.

Behandlung der Hand der Latona-Figur

Bei den Arbeiten am Latona-Brunnen sei etwa die Hand der Latona-Figur restauriert worden. Gleichzeitig wurden Reinigungs- und Konservierungsarbeiten vorgenommen.

Die Parkanlage mit Wasserspielen vor dem Neuen Schloss.
Die Parkanlage mit Wasserspielen vor dem Neuen Schloss. © BSV/Konrad Rainer

Grundlage der heutigen Gartengestaltung auf Herrenchiemsee ist der Entwurf von Carl von Effner aus dem Jahr 1875. Im Parterrebereich des Neuen Schlosses werden acht Brunnenanlagen betrieben: der Fama- und der Fortuna-Brunnen, der Nördliche und Südliche Marmorbrunnen (auch Kabinettsbrunnen genannt), der Latona-Brunnen, zwei Beckenbassins westlich des Latona-Brunnens sowie der Apollo-Brunnen.

Der Fama-Brunnen.
Der Fama-Brunnen. © BSV/www.kreativ-instinkt.de

Brunnenanlage aus den 1880er-Jahren

Die Brunnenanlagen wurden in den 1880er-Jahren errichtet. Die Fama- und Fortuna-Brunnen wurden nach dem Tod Ludwigs II. mit Rasen bepflanzt und schließlich 1994 wiederhergestellt.

Die winterfesten, zugedeckten Fama- und Fortuna-Brunnen stehen im Schnee.
Die winterfesten, zugedeckten Fama- und Fortuna-Brunnen stehen im Schnee. © BSV/Veronika Freudling

Doch wie werden diese Brunnen über den Winter hinweg geschützt? Für die großen Brunnen würden Einhausungen mit Stahlgerüsten und Planen errichtet, sagt Schröter. Die kleinen Brunnenfiguren erhielten maßgeschneiderte Holzverschalungen, die sie vor dem Winter schützen sollen.

Der Fortuna-Brunnen.
Der Fortuna-Brunnen. © BSV/www.kreativ-instinkt.de

Münzen besser nicht einwerfen

Für Besucher gibt es rund um die Brunnen einiges zu beachten. Um die Anlagen zu schützen, sei das Berühren des Wassers sowie das Sitzen auf den Brunnen nicht gestattet, sagt Schröter. Auch ein Betreten der Brunnenbecken, während das Wasser im Winterhalbjahr abgelassen ist, sei nicht erlaubt. Es wird zudem darum gebeten, die vorgelagerten Rasenflächen nicht zu betreten, um diese nicht zu schädigen. Hunde dürften auf den befestigten Wegen ausgeführt werden.

Der nördliche Marmorbrunnen.
Der nördliche Marmorbrunnen. © BSV/Konrad Rainer

Hin und wieder werden – wahrscheinlich nach dem italienischen Vorbild des Trevi-Brunnens – Münzen eingeworfen. Die Bayerische Schlösserverwaltung bittet jedoch darum, dies nicht zu tun – der damit verbundene Reinigungsaufwand sei erheblich.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.