Erste Warnstreiks in der Textilindustrie
München (dpa/lby) - Bei den ersten Warnstreiks in der Tarifrunde der Bekleidungs- und Textilindustrie haben in Bayern rund 300 Mitarbeiter am Freitag die Arbeit niedergelegt. "Die Arbeitgeber haben zwei Verhandlungen verstreichen lassen, ohne ein akzeptables Angebot zu unterbreiten", teilte der Bezirksleiter der IG Metall Bayern, Johann Horn mit. Die Gewerkschaft fordert unter anderem rund 5,5 Prozent mehr Entgelt. Die Arbeitgeberseite bietet eigenen Angaben zufolge 3,4 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie eine Fortführung der Altersteilzeit-Regelungen. In der Bekleidungs-Industrie sind in den westdeutschen Bundesländern, für die der Tarifvertrag ausgehandelt wird, rund 100 000 Menschen beschäftigt - 20 000 davon in Bayern.
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