Ermittlungen gegen Studenten wegen Volksverhetzung
München (dpa/lby) - Ein Student soll antisemitische Hass-Postings im Internet verbreitet haben. Gegen den 25-Jährigen aus dem Landkreis München werde wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, teilten die Zentralstelle Cybercrime Bayern und das Bayerische Landeskriminalamt am Donnerstag mit.
Der Informatikstudent verbreitete den Ermittlern zufolge unter anderem Gedanken an einen Anschlag mit Schusswaffen und Sprengstoff. In einem Post habe er behauptet, Zugriff auf Waffen zu haben. "Zum jetzigen Stand der Ermittlungen wird nicht davon ausgegangen, dass der Beschuldigte tatsächlich entsprechende Anschläge plante", hieß es in der Mitteilung.
Durch sein Studium habe der 25-Jährige gewusst, wie er seine Identität und seinen Aufenthaltsort im Internet verschleiere. Nach mehreren Wochen Ermittlungsarbeit konnte der 25-Jährige am Mittwoch in Unterföhring festgenommen werden. Gründe für Haft lagen den Angaben nach nicht vor. Bei der Durchsuchung seiner Wohnungen in Landkreis München und in Passau fanden die Ermittler zahlreiche IT-Geräte und umfangreiches Datenmaterial, das nun ausgewertet wird.
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