Ermittlungen gegen KZ-Wächter

Sieben mutmaßliche NS-Verbrecher aus Bayern müssen mit einer Anklage rechnen. Ein heute 87-Jähriger soll an der Ermordung von mindestens 344 000 Menschen beteiligt gewesen sein.
dpa |
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Ludwigsburg/Weiden – Fast 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs müssen sieben mutmaßliche NS-Verbrecher aus Bayern mit Anklagen vor Gericht rechnen. Die NS-Fahndungsstelle in Ludwigsburg will nach ihren Vorermittlungen die Verfahren an die zuständigen Staatsanwaltschaften abgeben. Die örtlich zuständigen Ermittlungsbehörden müssten dann entscheiden, ob sie Anklage erheben wollen, erklärte am Dienstag der Leiter der Fahndungsstelle, Kurt Schrimm. Bundesweit hatte die Fahndungsstelle 30 Beschuldigte ermittelt, 7 weitere leben im Ausland. Ihnen wird Beihilfe zum Mord im Konzentrationslager Auschwitz vorgeworfen. Die Untersuchungen waren nach dem Urteil gegen den KZ-Aufseher John Demjanjuk in Gang gekommen. 2011 hatte das Landgericht München Demjanjuk wegen Beihilfe zum Mord an mehr als 28 000 Menschen schuldig gesprochen. Die Staatsanwaltschaft Weiden in der Oberpfalz ermittelt darüber hinaus schon seit mehreren Monaten gegen einen 87 Jahre alten Mann, der im KZ Auschwitz-Birkenau an der Ermordung von mindestens 344 000 Menschen in den Gaskammern beteiligt gewesen sein soll. Der Mann lebt in den USA. Die Ermittlungen in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen.

 

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