Equipe Nürnberger: Besenwagen statt Podest

De Goede als Fünfte Beste beim Weltcup- Finale in der Altstadt. Fade Saisonbilanz
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Endspurt beim Altstadt-Rennen: Siegerin Kirsten Wild (Niederlande) vor der Australierin Rochelle Gilmore.
Roth/Augenklick Endspurt beim Altstadt-Rennen: Siegerin Kirsten Wild (Niederlande) vor der Australierin Rochelle Gilmore.

De Goede als Fünfte Beste beim Weltcup- Finale in der Altstadt. Fade Saisonbilanz

NÜRNBERG Von einer Blamage beim Heimrennen „Rund um die Altstadt“ wollte Herbert Oppelt nichts wissen. Beim Sieg der derzeit weltbesten Sprinterin, der Niederländerin Kirsten Wild, sahen die Frauen der Equipe Nürnberger im Weltcup-Finale größtenteils nur die Hinterräder der Konkurrenz. Was der „General Manager“ der Rad-Amazonen in seiner Saisonbilanz so formulierte: „Als Schulnote würde ich gerade noch eine Drei geben.“ Nicht gerade sehr berauschend.

Die Equipe, allen voran die für die so genannte „Drecksarbeit“ eingesetzte Charlotte Becker (76. und damit Letzte), suchte immer wieder ihr Heil in der Flucht nach vorne bei der Hatz über 129 Kilometer. Doch die in Bestbesetzung angetretene Konkurrenz der Teams Columbia, DSB-Bank und Cervélo parierte jeden halbherzigen und ernsthaften Ausreißversuch. Die Niederländerin Suzanne de Goede fuhr im Sprint als beste (Wahl-)Nürnbergerin auf Platz fünf. Marlen Jöhrend (29.), die Weltcup-Achte Trixi Worrack (69.), Amber Neben (72.) und Eva Lutz (73.) waren nur Statisten beim Weltcup-Gesamtsieg der Holländerin Marianne Vos.

Ehrung für Sprint-Ass Regina Schleicher

Vielleicht wäre zum Abschied des Hauptsponsors Nürnberger Versicherung mehr drin gewesen, wenn Sprint-Ass Regina Schleicher wegen Formschwäche auf den Start nicht hätte verzichten müssen. So gab es zum Karriereende der Weltmeisterin von 2005 neben warmen Worten einen Strauß Blumen, eine Kopie ihres Eintrags ins Goldene Buch der Stadt Nürnberg und ein versilbertes Kettenritzel auf blauem Samt.

Wo die angeblich 100000 Zuschauer entlang der Strecke und auf diversen Aktionsflächen gewesen sein sollen, bleibt das Geheimnis der Veranstalter. Die seit Jahren offensichtlich vergeblich geforderte Ehrlichkeit im Radsport sollte nicht bei der Diskussion um Dopingsünder enden.

Das Rennen der Männer-Elite gewann der Italiener Francesco Gavazzi nach 120 Kilometern vor den deutschen Talenten Felix Rinker und Nils Plotner. Markus Löser

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