Eklat bei der Siegerehrung: Ohrfeige für den Gewinner!

Formel 3: Der drittplatzierte Coletto schlägt Bianchi. „Er hat schlecht über mich und meine Eltern geredet.“ Übeltäter sofort disqualifiziert
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Huckepack: Brendon Hartley und Pedro Henrique Ferreira beim Nahkampf in der Grundig-Kehre: Lokalmatador Marco Wittmann (im Hintergrund) hält sich vorsichtshalber raus.
Jürgen Rau/Zink Huckepack: Brendon Hartley und Pedro Henrique Ferreira beim Nahkampf in der Grundig-Kehre: Lokalmatador Marco Wittmann (im Hintergrund) hält sich vorsichtshalber raus.

Formel 3: Der drittplatzierte Coletto schlägt Bianchi. „Er hat schlecht über mich und meine Eltern geredet.“ Übeltäter sofort disqualifiziert

NÜRNBERG Die Formel 3 Euro Serie gilt als das Sprungbrett zur Formel 1 – und da hat Christian Vietoris aus Gönnersdorf am Norisring einen großen Sprung gemacht. Der 20-Jährige schob sich mit seinem Sieg im Sonntag-Rennen und mittlerweile 23 Punkten) vor den beiden Franzosen Karl Vernay und Jules Bianchi (32) auf Platz zwei des Gesamtklassements vor. „Ich bin in diesem Jahr wohl der Sonntagsfahrer“, grinste Vietoris, der am Samstag noch Rang sechs belegt hatte.

Da stand Bianchi ganz oben auf dem Treppchen. Doch das Lachen war dem Franzosen nach der Siegerehrung ganz schnell vergangen. Als er, bepackt mit Pokal und Schampus-Flasche und damit wehrlos, mit seinen Kollegen das Podium verließ, bekam er eine krachende Schelln verpasst. Absender: Der drittplatzierte Stefano Coletti. „Bianchi hat schlecht über mich und meine Eltern geredet, deshalb habe ich ihn mit der Hand geschlagen“, begründete der Monegasse seinen rustikalen Ausraster, wohl wissend, „dass ich da einen Fehler gemacht habe.“ Mit Folgen: Colettis dritter Platz wurde nachträglich gestrichen und der Watschn-Mann vom Sonntag-Rennen ausgeschlossen.

Lokalmatador Wittmann: "Glück kann man nicht erzwingen"

Für Marco Wittmann „Kinderkram, so etwas gehört nicht an die Rennstrecke.“ Beim samstäglichen Abbruch-Rennen wegen sintflutartiger Regenfälle noch als Zehnter nach nur 18 Runden im Ziel, musste sich der in Fürth geborene und in Mark Erlbach beheimatete Lokalmatador gestern mit Platz 17 bescheiden.

Wobei freilich auch reichlich Pech im Spiel war. „Gleich beim Start hab’ ich meinen Motor abgewürgt“, ärgerte sich Wittmann hinterher. Aber: „Das kann einem Rooki schon mal passieren, dagegen sind aber auch andere Fahrer, die schon länger in der Formel 3 dabei sind, nicht gefeit.“ Auch nicht gegen unfreiwillige Feindberührung und derewn Folgen. Denn nach seiner Aufholjagd vom Schluss des Feldes auf Rang elf wurde Wittmann vom Briten Cesar Ramos an die Mauer gedrückt – Plattfuß, Reifenwechsel. Endgültig aus der Traum.

„Irgendwie läuft bei mir momentan alles schief, was nur schief laufen kann“, haderte Wittmann mit seinem Schicksal. „Aber das Glück kann man ja bekanntlich nicht erzwingen.“ Und im Laufe einer Saison gleicht sich eh’ alles wieder aus.

Alles was sonst noch am Norisring passierte und wie ein AZ-Reporter seine Feuertaufe in Sachen Motorsport erlebte, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Montag, 29. Juni"

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