Ekel-Alarm: Badeverbot im Kleinen Dutzendteich

Schlimme Algen-Plage in Nürnberg: Auch der Wöhrder See ist fast schon zugewachsen.
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Im vergangenen Jahr weidete die "Mähkuh" die Algen aus dem Wöhrder See ab. Jetzt wurde sie verschrottet.
Berny Meyer Im vergangenen Jahr weidete die "Mähkuh" die Algen aus dem Wöhrder See ab. Jetzt wurde sie verschrottet.

Schlimme Algen-Plage in Nürnberg: Auch der Wöhrder See ist fast schon zugewachsen.

NÜRNBERG Die Hitze ist schuld dran: Im Kleinen Dutzendteich herrscht seit Freitag Badeverbot! Dort wuchern giftig-ätzende Blaualgen. Vor allem Kinder und Allergiker sind gefährdet, weil die Algen Hautreizungen und Bindehautentzündungen hervorrufen können. Zuletzt erlebte der Kleine Dutzendteich eine ähnliche Algenplage vor zwei Jahren, doch bislang bekam die Stadt die Ursachen dafür nicht in den Griff.

Im Wöhrder See wiederum gedeihen derzeit die ungiftigen Fadenalgen so prächtig, dass sie das Gewässer zur grünen Rasenfläche machen – wenn nicht endlich die „Mähkuh“ anrückt. Doch das Problem ist: Der schwimmende Rasenmäher „ist verschrottet worden, weil er kaputt war“, so Ulrike Goeken-Haidl, Sprecherin von SÖR (Servicebetrieb öffentlicher Raum). Das dafür zuständige bayerische Wasserwirtschaftsamt suche nach einem neuen Gerät, das rund 150 Tonnen der lästigen Wasserpflanzen aus dem 40 Hektar großen See herausschneidet und abfischt.

Der See ist zu seicht. Deshalb wachsen so viele Algen

In den nächsten Wochen werde eine neue „Mähkuh“ im Wöhrder See weiden, erklärte Josef Keckl, der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes. Aber eine gemietete, denn der sechsstellige Kaufpreis sei zu hoch. Man mähe ja jedes Jahr im August zig Tage im Auftrag der Stadt – für 50.000 Euro. Absterben lassen könne man die Pflanzen nicht, weil der See sonst stinke.

Die Algenplage tritt jedes Jahr auf, weil der künstliche, 2,6 Kilometer lange See zu seicht ist: Nur maximal zwei Meter tief ist er am Adenauer-Wehr am Wöhrder Talübergang. Am östlichen Ende in Mögeldorf verlandet er mit Sand, den die Pegnitz anschwemmt. „Wäre der See fünf Meter tief, kämen Wasserpflanzen gar nicht runter“, weiß Josef Keckl. Gegen die Verlandung plane man nun Strategien. cis

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