Eistiger demontieren die Mannheimer Meister-Adler
NÜRNBERG - Wenn es darauf ankommt, dann ist in dieser Saison auf die Ice Tigers Verlass. So auch am Sonntag beim Heimspiel gegen die Meister-Adler aus Mannheim, was der klare 7:3-Sieg zeigt. Ganz groß: Fical mit drei Treffern.
Was die Nürnberger Kufen-Cracks da am Sonntag den 6134 Zuschauern präsentierten, war eine Eisgala der Extra-Klasse. Und das nicht nur auf Grund des klaren 7:3-(1:1, 3:2, 3:0)-Sieges gegen den Titelverteidiger. Was vor allem für die am 14. März beginnende Playoff-Runde mehr als optimistisch stimmt: Die Art und Weise, wie Nürnberg die nach ihrem Trainerwechsel (Dave King kam Ende Dezember für Greg Poss) mit neuer Stärke bis auf Platz fünf gestürmte Mannheimer Star- Truppe dominiert und dann auch demontiert hat. Trotz der Verletztenmisere (Stammkeeper Dimitrij Kotschnew, Verteidiger Shane Peacock, Top- Scorer Dave King fehlten).
Und: Das 2:3 nach Verlängerung 48 Stunden zuvor in Köln war zwar ein Dämpfer für die Tiger-Meute. Aber einer, der den Ambitionen der Noris-Cracks keinen Abbruch getan hat. Ganz im Gegenteil. Begegneten sich beide Teams während der ersten zwanzig Minuten noch auf Augenhöhe, und gingen mit einem gerechten 1:1 – Petr Fical hatte in Unterzahl (!) die Tiger in Führung gebracht (16.), Jason Jaspers bei personeller Überzahl den Ausgleich besorgt (19.) – in die Pause. So war ab dem zweiten Durchgang Schluss mit lustig.
Schlag auf Schlag
Mit offenem Visier ging’s jetzt zur Sache. Und es ging Schlag auf Schlag. Respektive folgte Tor auf Tor. Greg Leeb (22.), Shawn Carter (23.) legten zur 3:1-Führung vor, die Adler durften nach dem Doppelschlag von Rene Corbet (26.)/28.) noch hoffen. Doch Tiger-Abwehrrecke Sean Brown machte kurz vor dem zweiten Pausentee mit dem 4:3 klar, wohin die Reise geht. Das Überzahlspiel, bislang nicht unbedingt eine Torgarantie bei den Noris-Cracks.
Doch gegen die Adler nutzten sie diese Chancen. Erst Petr Fical mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend beim Spiel fünf gegen vier (5:3/45.). Und kurz danach mit zwei Mann mehr erhöhte Ahren Spylo gar auf 6:3 (48.). Pech, dass Sean Brown der Pfosten im Weg stand (49.). Aber da war ja noch Petr Fical, im letzten Sommer von Mannheim noch heiß umworben. Und der Nationalstürmer ließ es sich nicht nehmen, nach toller Vorarbeit von Andre Savage mit dem 7:3 den Schlusspunkt unter eine meisterliche Nürnberger Vorstellung zu setzen.
MichaelRupp/PV
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