Eisbären Berlin verlieren 4:6 in Nürnberg
Nürnberg (dpa/bb) - Für die Eisbären Berlin gerät die Teilnahme an den Pre-Playoffs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) immer stärker in Gefahr. Am Freitagabend verloren sie bei den Nürnberg Ice Tigers mit 4:6 (1:2, 3:0, 0:4). Durch die siebte Niederlage in Folge rutschten die Berliner auf den zehnten Tabellenplatz ab. Trotz großer Personalsorgen boten die Eisbären lange eine starke Leistung, zwei Tore von Sean Backman und weitere Treffer von Frank Hördler und Vincent Hessler reichten in einer dramatischen Begegnung aber nicht zu Punkten.
Erstmals wieder für die Berliner auf dem Eis stand Constantin Braun. Der 30-Jährige war in dieser Spielzeit noch nicht zum Einsatz gekommen, weil er sich laut Vereinsangaben wegen seiner Alkoholabhängigkeit einer monatelangen Therapie unterziehen musste.
Den Eisbären war vor 6549 Zuschauern in der Arena Nürnberg nicht anzumerken, dass sie auf neun verletzte Profis verzichten mussten. Auf den Führungstreffer der Gastgeber von William Acton antwortete Backman nur 64 Sekunden später, als die Berliner erstmals in Überzahl spielten. Dank eines Powerplay-Treffers von Chris Brown gingen die Nürnberger mit einem knappen Vorsprung in die erste Pause.
Im zweiten Drittel erhöhten die Berliner den Druck und drehten das Spiel. Erst traf Hördler, kurz darauf gelang Backman sein zweiter Treffer. Hessler baute den Vorsprung im Powerplay aus. Doch im Schlussabschnitt nahm das Spiel eine weitere Wende, weil nun die Nürnberger furios aufspielten und durch Shawn Lalondes Überzahltor und drei Treffer von Patrick Reimer zum Sieg kamen.