Eis und Nebel: Über 100 Unfälle auf bayerischen Straßen

25-Jähriger von Auto erfasst und getötet. Massenkarambolage bei Straubing mit 14 Verletzten. Bereits zuvor war es nach Schneefällen zu mehr als 100 Unfällen in Niederbayern und der Oberpfalz gekommen. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt.

LANDSHUT/CHAM/STRAUBING Es ist ein schockierender Unfall – und er traf eine junge Familie: Am Freitagfrüh sind eine Mutter (31) mit ihrem dreijährigen Buben und der zwei Jahre alte Tochter bei Arth nahe Landshut verunglückt. Im Schneematsch und auf spiegelglatter Strecke kam die Frau mit ihrem Kombi von der Straße ab, krachte gegen einen Baum. Schwer verletzt liegen die Mutter und Kinder auf der Intensivstation, schweben in Lebensgefahr.

Tragisch auch ein Unfall in der Oberpfalz bei Cham: Dort wurde ein 25 Jahre alter Mann durch ein ins Schleudern geratenes Auto getötet. Nach Polizeiangaben war er sein Auto bei Schergendorf im Kreis Cham von der Straße abgekommen und im Schnee steckengeblieben. Als ein weiterer Autofahrer ihm Hilfe anbot, stieg der 25-Jährige aus und wurde von einem schleudernden Auto erfasst.

Bei Straubing mussten sich die Einsatzkräfte um 14 Verletzte kümmern, nachdem im Berufsverkehr auf rund 300 Metern mehr als 40 Fahrzeuge ineinandergefahren waren. Einige Wagen wurden von der Straße geschleudert und landeten im Graben oder im angrenzenden Feld. Auslöser der Karambolage war nach ersten Erkenntnissen ein Laster, dessen Fahrer abbiegen wollte. „Das hat zu einem Ziehharmonikaeffekt geführt, dann ist es losgegangen“, sagte Polizeisprecher Klaus Pickel. An der Unfallstelle sei es plötzlich sehr glatt und außerdem neblig gewesen.

Bereits zuvor war es nach Schneefällen zu mehr als 100 Unfällen in Niederbayern und der Oberpfalz gekommen. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt. rke/jot