Eine DNA-Spur überführte ihn: Polizei fasst brutalen Räuber

Das SEK überwältigt den 33-Jährigen in seiner Wohnung in Nürnberg-Langwasser. Er hatte eine alte Dame fast totgeschlagen
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Fahndungsaktion am frühen Freitagmorgen: Die Polizei verteilte Handzettel an die Pendler.
News5 Fahndungsaktion am frühen Freitagmorgen: Die Polizei verteilte Handzettel an die Pendler.

NÜRNBERG Aufatmen im Nürnberger Süden: Der brutale Handtaschen-Räuber, der einer Seniorin (71) am Mittwoch fast den Schädel eingeschlagen hat, ist gefasst.


Am Freitagnachmittag nahm ein Sondereinsatzkommando (SEK) einen dringend Tatverdächtigen (33) in seiner Wohnung in Langwasser fest. Bei der Festnahme versuchte der 33-jährige gebürtige Kasache noch über den Balkon zu flüchten. Doch das SEK hatte das Gebäude umstellt. Die Handschellen klickten.


Noch im Morgengrauen hatten Polizisten am Tatort an der Münchener Straße nach dem Täter gefahndet: Ab 5.45 Uhr drückten die Ermittler Autofahrern Flugblätter in die Hand. Ihre Hoffnung: von Pendlern wertvolle Hinweise auf den brutalen Räuber zu bekommen. Denn dieser hatte am Mittwochmorgen genau dort, auf dem Parkplatz der Kleinen Meistersingerhalle, zugeschlagen.

„Eine solche Brutalität bei einem Handtaschenraub ist sehr selten”


Kurz nach dem Verlassen ihres Autos wurde die 71-Jährige plötzlich von hinten angegriffen. Hemmungen hatte der Täter nicht: Er drosch ihr sofort „mit einem Schlagwerkzeug”, so die Polizei, auf den Kopf – mehrmals und massiv. Auch als die Frau schwer verletzt zu Boden ging, schlug er weiter auf sie ein. Dann schnappte er sich ihre Tasche und flüchtete zu Fuß. Ein erfahrener Ermittler: „Eine solche Brutalität bei einem Handtaschenraub ist sehr selten!” Der lebensgefährlich verletzten Frau gelang es noch, sich zu einem nahegelegen Hotel zu schleppen. Inzwischen geht es ihr besser.
Doch nicht die Hinweise von Zeugen, sondern moderne Kriminaltechnik überführte den Räuber: Seine DNA-Spuren an Kleidungsstücken und an der Handtasche wurden ihm zum Verhängnis. Diese hatte die Polizei in einem Container in der Nähe des Tatorts gefunden. Nur wenige Meter von der leeren Handtasche entfernt.


Beim Abgleich der Spuren auf der Kleidung mit der Datenbank kam der Volltreffer: Der 33-Jährige war der Polizei bereits wegen Diebstahls und Rauschgift-Delikten bekannt. Er sitzt nun in U-Haft. sw/scs

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