Ein Grüner zieht ins Landratsamt

Wolfgang Rzehak (Grüne) hat für eine faustdicke Überraschung gesorgt, in der Stichwahl seinen Freie Wähler-Kontrahenten deutlich distanziert. Ein AZ-Interview.
Rudolf Huber |
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Der Grüne Wolfgang Rzehak wird neuer Landrat im ansonsten tief schwarzen Landkreis Miesbach.
ho Der Grüne Wolfgang Rzehak wird neuer Landrat im ansonsten tief schwarzen Landkreis Miesbach.

Miesbach - Der Grüne Wolfgang Rzehak (46) wird am 1. Mai neuer Landrat im Kreis Miesbach, der durch Amtsinhaber Jakob Kreidl (CSU) eine fragwürdige Berühmtheit erreichte. Ein Interview über die Hintergründe der Polit-Premiere.

AZ: Was haben Sie gedacht, als Sie bei den ersten Ergebnissen vorne lagen?

WOLFGANG RZEHAK: „Das war das Gefühl: Das könnte was werden! Die Ergebnisse stammten aus Wahllokalen, die nicht als absolute Grünen-Hochburgen gelten. Da sind wohl einige Konservative über ihren Schatten gesprungen.

Lesen Sie auch: Das Porträt des neuen Landrats.

Und wie geht’s Ihnen jetzt?

„Ich bin überglücklich, insgeheim hatte ich es natürlich erhofft. Der erste grüne Landrat in Bayern – das ist schon eine gewisse Sensation.

Woran lag’s?

Natürlich zuerst an der Ausnahmesituation des Landkreises nach der Ära von Jakob Kreidl. Vor der Stichwahl haben dann immer mehr Menschen überlegt: Wer ist fähiger? Der Rzehak ist zwar ein Grüner, aber seit 18 Jahren im Kreistag, seit zwölf Jahren im Gemeinderat und Diplom-Verwaltungswirt ...

Was haben Sie sich für Ihr neues Amt vorgenommen?

Ganz wichtig ist Transparenz – etwa im Umgang mit der Kreissparkasse. In deren Verwaltungsrat müssen alle Fraktionen vertreten sein und Entscheidungen treffen.

Und welche grünen Akzente wollen Sie setzen?

Ich will sensibler mit der Natur umgehen, die Energiewende im Landkreis schaffen.

 

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