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Bayerische Naturschutzfonds: Über 60 Millionen Euro von der Glücksspirale

Das Gemeinwohlprinzip der Staatlichen Lotterie und Spielbankverwaltung ermöglicht Leistungen, von denen die Bürger in Bayern ebenso profitieren wie eine Vielzahl von Naturschutzprojekten.
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Der Steinkauz ist die zweitkleinste Eulenart Deutschlands und nistet am liebsten in den Höhlenbäumen der Streuobstwiesen.
Der Steinkauz ist die zweitkleinste Eulenart Deutschlands und nistet am liebsten in den Höhlenbäumen der Streuobstwiesen. © Roessner Rosl / LBV Bildarchiv

Einfach mal zum Spaß sein Glück versuchen

Die Staatliche Lotterie und Spielbankverwaltung, die unter ihrem Dach die Marken LOTTO Bayern und Spielbanken Bayern vereint, eröffnet dafür einige Möglichkeiten – und natürlich auch Gewinnchancen. Daraus können persönliche Glücksmomente resultieren, in jedem Fall gewinnen die Allgemeinheit und die Natur.

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Die Glücksspirale leistet einen Beitrag für das Gemeinwohl in ganz Bayern

Die Glückspirale leistet einen Beitrag für das Gemeinwohl in ganz Bayern. 2022 konnten insgesamt über 12 Millionen Euro an Zweckerträgen über diese Lotterie erzielt werden, die an gemeinnützige Einrichtungen in Bayern flossen.

betont Claus Niederalt, Präsident der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung

Davon verteilten sich rund 9,2 Millionen Euro auf den Deutschen Olympischen Sportbund, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Rund 2,8 Millionen Euro erhielt der Bayerische Naturschutzfonds, der damit unterschiedliche Projekte an vielen Orten Bayerns ermöglichte.

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© Bayerischer Naturschutzfonds

Ulrike Lorenz, Vorständin des Bayerischen Naturschutzfonds, unterstreicht deren Bedeutung: "Die Kleinmaßnahmen sind mittlerweile ein unverzichtbares Instrument der Naturschutzarbeit in Bayern. Seit 1999 erhielt der Bayerische Naturschutzfonds über 60 Millionen Euro aus den Zweckerträge der Glücksspirale.

Die Soziallotterie GlücksSpirale.
Die Soziallotterie GlücksSpirale. © Staatliche Lotterie- und Spielbankverwaltung

Damit wurden bis 2022 insgesamt 1034 Projekte aus der anwendungsorientierten Naturschutzforschung, der praxisbezogenen Fachplanung sowie im Aufbau umweltgerechter Nutzungen ermöglichte."

1034 Naturschutz-Projekte bis zum Jahr 2022

Einen umfassenden Überblick über diese Projekte findet man auf einer speziell eingerichteten Website. Neben diesen Kleinmaßnahmen können aus den Zweckerträgen jedes Jahr auch einige finanziell größere und mehrjährige Naturschutzprojekte realisiert werden. Förderfähig sind alle Projekte und Maßnahmenträger, die die Anforderungen der Förderrichtlinien des Bayerischen Naturschutzfonds erfüllen. Weiterführende Informationen gibt es hier.

40 Jahre Bayerischer Naturschutzfonds

Der Steinkauz: eine gefährdete Art

Der Steinkauz ist eine kleine Eulenart, die sehr ortstreu lebt– beispielsweise in den Streuobstwiesen Unterfrankens. Hier findet sich die größte Steinkauz-Population Bayerns. Für den Erhalt dieser Art ist es wichtig, bekannte Reviere von Steinkäuzen zu bestätigen und neue potenzielle Höhlenbäume zu definieren. Deshalb führt die Ortsgruppe Aschaffenburg-Miltenberg des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV) regelmäßig eine Bestandserfassung und Kartierung der Nistplätze durch. Durch die Zweckerträge der Glücks Spirale konnten hier für erforderliches Material und die Auslagen der Ehrenamtlichen abgegolten werden.

Der Steinkauz ist die zweitkleinste Eulenart Deutschlands und nistet am liebsten in den Höhlenbäumen der Streuobstwiesen.
Der Steinkauz ist die zweitkleinste Eulenart Deutschlands und nistet am liebsten in den Höhlenbäumen der Streuobstwiesen. © Roessner Rosl / LBV Bildarchiv

Waldnaturschutz-Leitfäden zur Rettung und Pflege von Wäldern

Das mit über 245 Hektargrößte Schutzgebiet im Eigentum des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern e. V. ist der Rainer Wald bei Straubing. Hier wurden verschiedene Maßnahmen der Biotoppflege erfolgreich erprobt und praktiziert – etwa der Einsatz von Rückepferden, das Ritzen von Baumrinde zur Eindämmung des Borkenkäfers sowie das Errichten von Holzgatterzäunen zum Verbissschutz.

Dank der Zweckerträge aus der Glücks Spirale konnten insgesamt sieben Leitfäden für Waldbesitzer entwickelt und umgesetzt werden, die online unter der Adresse www.lbv.de für alle Interessierten zum Download bereitstehen. 

Kraft und Wendigkeit zeichnen Rückepferde bei ihrem Einsatz bei der
Waldarbeit aus.
Kraft und Wendigkeit zeichnen Rückepferde bei ihrem Einsatz bei der Waldarbeit aus. © SLSV

Fischbacher Weidevielfalt

Sie ist eines der Großprojekte des Bayerischen Naturschutzfonds: Die "Stiftung Lebensräume für Mensch und Natur" konnte mit Hilfe der Mittel aus der Glücks Spirale in Oberfrankengeeignete Flächen erwerben und langfristig pachten. Auf dem über 62 Hektar großen Geländeweiden erste halbwilde Rinder-, Schaf und Ziegenherden. Durch die Aussaat heimischer Wiesensamen und die Beseitigung von Büschen entstehen weitere attraktive Weiden auf Steilhängen und einer Hochfläche. Dadurch gibt es im Fischbachtal neue Lebensräume für seltene Pflanzen, Insekten und Vögel.

Nachwuchs der halbwilden Rinderherde auf der Fischbacher Weide.
Nachwuchs der halbwilden Rinderherde auf der Fischbacher Weide. © SLSV

Bäume und Sträucher: kennen, nutzen und wertschätzen

Je besser wir etwas kennen, desto mehr können wir es in der Regel auch schätzen. Darum konzentriert sich der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV) auch auf die Wissensvermittlung. Bei diesem von Glückspirale-Mitteln finanzierten Projekt geht es um "heimische Bäume und Sträucher". Vielseitige Praxistipps zu deren Nutzung im persönlichen Alltag sollen die Wertschätzung gegenüber den Pflanzen fördern: Acht Baum und drei Straucharten werden in einer Broschüre vorgestellt – mit ihren charakteristischen Erkennungsmerkmalen, dem ökologischen Wert sowie der historischen und der aktuellen Nutzung durch den Menschen.

Der gelbe Hartriegel blüht sehr früh und ist daher für viele Insekten die erste Nahrung im Jahr.
Der gelbe Hartriegel blüht sehr früh und ist daher für viele Insekten die erste Nahrung im Jahr. © Maren Winter / Adobe Stock

Zu jedem Portrait findet sich ein Rezept zur Verwendung der jeweiligen Pflanze in der Küche oder in der Naturkosmetik. Ebenso werden die Inhalte der Broschüre mit saisonalem Bezug auf den LBV-Social-Media Kanälen gepostet. Im Frühling geht es um Blüten und junge Triebe, im Sommer um Früchte sowie Samen.

Hier finden Sie die Broschüre

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