Ein geklauter Einkaufswagen – drei Festnahmen

Zuerst demolierten sie einen Streifenwagen, dann flippten drei Betrunkene am Hauptbahnhof völlig aus. Einer stellte sich den Polizisten als "Staatsanwalt" vor
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Am Nürnberger Hauptbahnhof gab's Mega-Stress - wegen eines Einkaufswagens! (Symbolfoto)
necrophorus Am Nürnberger Hauptbahnhof gab's Mega-Stress - wegen eines Einkaufswagens! (Symbolfoto)

NÜRNBERG Unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte muss sich ein 30-Jähriger verantworten, der am Samstagmorgen zusammen mit zwei weiteren Beschuldigten festgenommen wurde. Und all das nur wegen eines Einkaufswagens.

Polizeibeamte beobachten das Trio kurz nach 3 Uhr am Nürnberger Bahnhofsplatz, als es einen Einkaufswagen, in dem sich ein großer Metallaschenbecher befand, vor sich herschob. Kurz vor der Kontrolle durch die Beamten schoben die beiden Männer und eine Frau (30, 25, 35) den Einkaufswagen gegen einen abgestellten Dienstwagen. Dieser wurde verkratzt (ca. 150 Euro Sachschaden).

Als die Beamten die Personalien der Tatverdächtigen feststellten, kam es zum Widerstand durch den 30-Jährigen. Zunächst verweigerte er die Herausgabe seines Personalausweises, anschließend wehrte er sich vehement gegen seine angekündigte körperliche Durchsuchung. Letztlich musste er sogar gefesselt werden. Das Trio wird wegen Verdachts des Diebstahls angezeigt. Der 30-Jährige muss sich zusätzlich wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen verantworten. Er gab nämlich bei seiner Personalienfeststellung den Beruf des "Staatsanwaltes" an, was jedoch nicht der Wahrheit entsprach.

Das Beschuldigten-Trio wurde nach abgeschlossener Sachbehandlung wieder entlassen. Der gestohlene Einkaufswagen wurde sichergestellt und an den geschädigten Supermarkt zurückgegeben. Auch der entwendete Aschenbecher, der sich darin befand, konnte zugeordnet und dem Berechtigten wieder ausgehändigt werden. Die eingesetzten Beamten blieben unverletzt und weiterhin dienstfähig.

 

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