Ehemaliger Stasi-Offizier (52) missbrauchte sieben Kinder!
Egal, ob Junge oder Mädchen: Er fiel jahrelang über die Kinder seiner Frau her – mindestens zehn Jahren Haft!
SCHWEINFURT Geschieden und dazu sechs Kinder – ein Familienstand, der Frauen wie Gudrun S.* wenig Hoffnung macht, erneut einen Mann kennenzulernen. Sie tat es dennoch: Über eine Anzeige im Internet lernte sie Wolf-Dieter N. (52) kennen. Doch nun scheint es, dass die spätere Ehe für ihn nur einem Zweck gedient hat: die Kinder seiner Frau zu missbrauchen! Jetzt wurde Wolf-Dieter N., in der früheren DDR ein Stasi-Hauptmann, vom Schweinfurter Landgericht zu zehn Jahren Haft verurteilt. Über eine Sicherungsverwahrung wird noch beraten.
Schon kurz nach der Hochzeit begannen die Übergriffe
Sieben Kinder missbrauchte N. insgesamt. 39 widerliche Einzeltaten waren in der Anklageschrift aufgelistet. Alle Taten gab er auch zu. Ein Glück für die Opfer, denen die Aussage so erspart blieb.
Mit den sechs Stieftöchtern und -söhnen sowie zwei mittlerweile gemeinsamen Töchtern lebte das Paar im Landkreis Schweinfurt. Schon kurz nach der Hochzeit, im Jahr 2001, begannen die Übergriffe. Damals nahm der Ex-Stasi-Mann, der sein Geld nun als Lkw-Fahrer verdiente, seine elfjährige Stieftochter nach Italien mit – und vergriff sich an ihr im Bett hinter dem Fahrersitz. Dieses Mädchen schaffte es nach zwei Jahren permanentem Protest, dass er sie ab ihrem 13. Lebensjahr nachts nicht mehr im Kinderzimmer überfiel.
Für Wolf-Dieter N. scheint das nicht wirklich ein Problem gewesen zu sein. Er suchte sich stattdessen einfach neue Opfer unter den Stieftöchtern: Sie waren zwischen neun und 14 Jahre alt. N.s Perversion ging so weit, dass auch die Stiefsöhne und ein Neffe nicht vor ihm sicher waren! Er betatschte sie, onanierte vor ihnen. Selbst der Freund einer Stieftochter, damals 17 Jahre alt und Übernachtungsgast der Familie, wurde von ihm attackiert.
Durch Hinweise ans Jugendamt kam der Sex-Terror ans Tageslicht. Im Zuge des Prozesses wurde auch deutlich, dass die Ehefrau bereits 2002 von Übergriffen wusste – und ihm, als er Besserung gelobte, vertraute.
Richter Norbert Baumann wurde deutlich: Wie das Sandmännchen sei er immer wieder an die Betten der Kinder gekommen. „Nur waren Sie der böse, schwarze Mann, der Ängste und jahrzehntelange Schädigungen in den Kindern auslöste.“ *Name geändert HO
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