EC wurde mit Schrotflinte beschossen

Ein Unbekannter feuert südöstlich vom Chiemsee auf den EuroCity nach Klagenfurt. Drei Waggons werden beschädigt, sechs Scheiben gehen zu Bruch – aber niemand an Bord wird verletzt
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In Salzburg steht der EC, der kurz nach Prien von einem Unbekanntem mit der Schrotflinte beschossen wurde. Er hat Einschüsse an Fenstern und Waggonwänden; verletzt wurde dabei niemand.
ORF 5 In Salzburg steht der EC, der kurz nach Prien von einem Unbekanntem mit der Schrotflinte beschossen wurde. Er hat Einschüsse an Fenstern und Waggonwänden; verletzt wurde dabei niemand.
In Salzburg steht der EC, der kurz nach Prien von einem Unbekanntem mit der Schrotflinte beschossen wurde. Er hat Einschüsse an Fenstern und Waggonwänden; verletzt wurde dabei niemand.
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In Salzburg steht der EC, der kurz nach Prien von einem Unbekanntem mit der Schrotflinte beschossen wurde. Er hat Einschüsse an Fenstern und Waggonwänden; verletzt wurde dabei niemand.
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ROSENHEIM - Kurz hinterm Bahnhof Prien hört die Zugbegleiterin des Eurocitys plötzlich einen lauten Knall. Ein Unbekannter hat den Zug nach Klagenfurt am Samstagabend mit einer Schrotflinte beschossen. Drei Waggons werden getroffen, sechs Fenster gehen zu Bruch. Zum Glück wird keiner der Fahrgäste an Bord verletzt. Zwischen Bernau am Chiemsee und Übersee lauert der Schütze irgendwo in der Dunkelheit. Die hell erleuchteten Fenster des Eurocity sind ein leicht anzuvisierendes Ziel. Es ist kurz vor 20 Uhr, der Zug hat den Bahnhof Prien etwa vor fünf bis zehn Minuten passiert, plötzlich scheppert es.

Die Fahrgäste schrecken zusammen. Die Zugbegleiterin schlägt über Funk Alarm. Projektile prasseln gegen die metallene Außenhaut und die Fenster des Zugs. Auf einer Länge von 55 Metern werden insgesamt drei der Waggons des Eurocity getroffen. Sechs Fensterscheiben gehen zu Bruch. Eines der Projektile durchschlägt an einer Tür die Scheibe. Glücklicherweise steht zu dem Zeitpunkt niemand in der Nähe der Einschussstelle. Die anderen Geschosse treffen nachfolgende Fenster. Sie sind doppelt verglast, die Projektile durchschlagen jeweils nur die äußere Glasscheibe und bleiben dann im Fenster stecken. Die übrigen Geschosse prasseln wie Hagelkörner gegen die Metallhaut des fahrenden Zugs, hinterlassen dabei eine Vielzahl von kleineren Beulen und Dellen.

„Wir sind beschossen worden“, meldet die Zugbegleiterin über Funk dem Fahrdienstleiter. Minuten später läuft eine Großfahndung der Polizei nach dem Schützen an. Beamte suchen auf 25 Kilometer Länge die Bahngleise ab. Doch sie finden keine Spuren, keine Patronenhülsen. Der Schütze ist bereits untergetaucht. In Salzburg müssen die Fahrgäste den Eurocity verlassen und in einen anderen Zug umsteigen. Die beschädigten Waggons bleiben auf einem Abstellgleis des Hauptbahnhofs stehen. Sie sind sichergestellt bis zum Abschluss der Untersuchungen. Die Bundespolizei hat inzwischen ein 30-köpfiges Ermittlungsteam gebildet.

Zunächst gingen die Fahnder davon aus, dass der Täter mehrmals auf den Zug geschossen hat. Insgesamt 13 Treffer stellen die Experten der Spurensicherung alleine an den Fensterscheiben fest. Inzwischen scheint aber festzustehen, dass nur einmal auf den Zug gefeuert wurde. „Art und Ausmaß des Schadens deuten darauf hin, dass der Schütze eine Schrotflinte verwendet hat“, berichtet Polizeisprecher Rainer Scharf. Der Täter hat nach Polizeiangaben aus unbewohntem Gebiet heraus gefeuert. Wo er genau lauerte, konnten die Fahnder bisher nicht feststellen. Die Polizei hat inzwischen damit begonnen, Jagdpächter und Förster der Umgebung zu befragen.

Es wird auch überprüft, ob in der fraglichen Gegend am Samstag eine Entenjagd stattfand und der Eurocity womöglich versehentlich ins Visier geriet. Auch der Schuss eines Wilderers wird von der Polizei in Betracht gezogen. Ein Bekennerschreiben oder Ähnliches, das auf einen politisch motivierten Anschlag hindeutet, liegt der Polizei bisher nicht vor. Der Aufwand, mit dem die Ermittlungsbehörden den mysteriösen Zwischenfall verfolgen, zeigt allerdings, dass die Polizei den nächtlichen Beschuss des Eurocity sehr ernst nimmt. Ralph Hub

 

 

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