Dürer-Verbot bei „Lieblings Bilder“

NÜRBERG Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit – wenn man sie unters Volk bringen will. Diese Erfahrung macht seit 20 Jahren die Artothek, eine Art Nürnberger Verleihstation für Kunst. „Wobei uns nicht nur der Verleih-Gedanke wichtig ist, sonderen die Kunst-Vermittlung“, erklärt Anette Stufler, die Geschäftsführerin des Vereins, der im KunstKulturQuartier (KuKuQ) sitzt.

Dieses Jahr nun feiert man Jubiläum – und freut sich, dass das Konzept mit insgesamt fast 20000 Entleihungen so gut funktioniert: Jeder Interessierte kann sich in der Artothek aus rund 950 Kunstwerken eines aussuchen und das dann für sieben Euro (!) insgesamt drei Monate lang an seine Wand hängen. Wer sich in das Kunstwerk verliebt hat, und es erwerben möchte, kann dies mit Hilfe des Vereins tun. Wird das Bild verkauft, erhält die Artothek das Geld – kauft dafür aber wieder bei dem jeweiligen Künstler ein.

Dass in der Artothek sorgfältig ausgewählte Kunst entleihbar ist, zeigt die tatsächlich wunderbare Schau „Lieblings Bilder“ im Glasbau des KuKuQ. Kuratiert von bekannten Nürnbergern („Lieblingen“) hängen hier Werke von (zumeist) bekannten Nürnberger Künstlern aus dem Fundus, wie von Peter Angermann, Toni Burghart, Sebastian Kuhn, Meide Büdel oder dem Fürther Axel Voss, von dem das durchaus hinterfotzige „Dürer-Verbotszeichen“ auf dem Foto stammt. Außerdem kann man für je 80 Euro eine fröhliche Jubiläums-Grafik einer Sonder-Edition von Harri Schemm und Anke Hellmich kaufen.

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Tel.: 0911/209200; „Lieblings Bilder“ von Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa, So, 10-18 Uhr, bis 22. Mai, Eintritt frei