Drogenhandel im Darknet - Programmierer angeklagt
Bayerns Cybercrime-Spezialstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen Programmierer erhoben, der im Darknet mit Betäubungsmitteln gehandelt haben soll. 1.484 Verkäufe soll er durchgeführt haben, dabei soll er mehr als 78.000 Euro in Kryptowährungen erlöst haben, wie die Zentralstelle Cybercrime in Bamberg mitteilte. Als "darkweeder" soll der 45-Jährige im Netz unterwegs gewesen sein und von Dezember 2016 bis April 2024 Betäubungsmittel - darunter knapp 4,5 Kilogramm Amphetamin - verkauft haben.
Mitte Januar durchsuchten die Ermittler die Wohnung des Mannes aus Mittelfranken und fanden dabei eine Reihe von Betäubungsmitteln, Cannabis sowie Messer, Elektroschocker und einen Schlagstock. Seitdem sitzt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Möglicherweise hat der Mann noch weit mehr Geld mit den illegalen Verkäufen eingenommen, die Fälle sind aber nicht Teil der Anklage.
Das Landgericht Bamberg ist nun am Zug und muss entscheiden, ob ein Hauptverfahren gegen den 45-Jährigen eröffnet wird.
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