Drei Jahre danach: DNA-Spuren überführen Erpresser
NÜRNBERG - Der damals 21-Jährige hatte einen Passanten um sein Bares erleichtert - jetzt wurde er dingfest gemacht.
Im Mai 2006 war ein damals 35-Jähriger auf dem Nachhauseweg in der Annette-Kolb-Straße unterwegs. Dort wurde er plötzlich von einem jetzt 24-Jährigen unter der Androhung von Schlägen zur Herausgabe der Geldbörse gezwungen. Die Geldbörse hatte das Opfer mit einer Kette an der Hose befestigt. Der 24-Jährige riss die Kette ab und entnahm aus der Börse Bargeld. Anschließend warf er seinem Opfer den Geldbeutel vor die Füße und flüchtete.
Nach Polizeiangaben vom Donnerstag waren Kripo-Beamte an der damals durch Erpressung erbeuteten Geldbörse auf Erbgut-Spuren gestoßen. Nach einer Überprüfung stellte das Landeskriminalamt fest, dass die DNA- Spuren auf einen 24 Jahre alten Mann passten.
Anhand eines Fotos konnte das Opfer den Verdächtigen als mutmaßlichen Täter identifizieren. Er soll im Mai 2006 dem damals 35-Jährigen mit Schlägen gedroht haben, wenn er nicht seine Geldbörse herausrücke. Anschließend entnahm er das darin steckende Geld und warf sie weg.
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