Dokumentationsraum: Wiederaufbau der Würzburger Residenz

Würzburg (dpa/lby) - In einem neuen Dokumentationsraum können sich Besucher über den Wiederaufbau der Würzburger Residenz nach dem Zweiten Weltkrieg informieren. Objekte, Großfotos und historische Filmsequenzen gäben einen Einblick in die aufwendigen Restaurierungs- und Rekonstruktionsarbeiten, sagte eine Sprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung am Freitag.
von  dpa
Ein Foto von der Renovierung des im Krieg zerstörten Spiegelkabinetts ist im neuen Dokumentationsraum zum Wiederaufbau der Residenz zu sehen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Ein Foto von der Renovierung des im Krieg zerstörten Spiegelkabinetts ist im neuen Dokumentationsraum zum Wiederaufbau der Residenz zu sehen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa © dpa

Würzburg (dpa/lby) - In einem neuen Dokumentationsraum können sich Besucher über den Wiederaufbau der Würzburger Residenz nach dem Zweiten Weltkrieg informieren. Objekte, Großfotos und historische Filmsequenzen gäben einen Einblick in die aufwendigen Restaurierungs- und Rekonstruktionsarbeiten, sagte eine Sprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung am Freitag.

Nach der Bombardierung Würzburgs durch die britische Luftwaffe am 16. März 1945 waren fast sämtliche Dächer der Residenz abgebrannt. Auch die Decke und die Emporen des Fürstensaals waren eingestürzt. Erhalten blieben aber das von Balthasar Neumann erbaute Gewölbe über dem Treppenhaus mit dem berühmten Deckenfresko von Giovanni Battista Tiepolo sowie die vorsorglich ausgebauten Porträts von acht Fürstbischöfen.

Die häufig mit aufwendigen Handarbeiten verbundenen Rekonstruktionsarbeiten in den einzelnen Sälen waren teils erst in den 1980er Jahren abgeschlossen, so die Sprecherin.

In dem pünktlich zum Jahrestag der Zerstörung des Gebäudes fertiggestellten Dokumentationsraum würden insbesondere die Arbeiten zur Wiederherstellung des Grünlackierten Zimmers, des Fürstensaals und des Spiegelkabinetts illustriert.

2020 jährt sich der Baubeginn der Residenz zum 300. Mal. Am 22. Mai 1720 hatte Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn den Grundstein für den riesigen Bau gelegt. Erst unter seinem Nachfolger, seinem Bruder Friedrich Carl von Schönborn, wurde der Rohbau 1744 vollendet.

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