Doch noch Hoffnung für Kago-Mitarbeiter

380 Menschen sind betroffen. Insolvenzverwalter will das Unternehmen durch den Verkauf an einen Investor retten
POSTBAUER-HENG Die Mitarbeiter des insolventen Kaminofenbauers Kago können hoffen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm will das Unternehmen durch den Verkauf an einen Investor retten. Es gebe bereits Gespräche mit einer Schweizer Vertriebsgesellschaft, die bislang schon für den Kago-Außendienst zuständig ist, teilte eine Sprecherin des Krisenmanagers am Freitag mit.
Von der Pleite des traditionsreichen Herstellers von Kachel- und Schwedenöfen sind am Stammsitz im oberpfälzischen Postbauer-Heng (Kreis Neumarkt) etwa 380 Mitarbeiter betroffen. Hinzu kommen 240 Vertreter, die etwa 80 Niederlassungen betreuen. Diese Kago-Vertreter sind allerdings bei der Schweizer Uni-Vertriebs AG beschäftigt.
Produktion soll normal weiterlaufen
Nach Angaben von Böhm soll die Produktion von Öfen vom kommenden Montag an ganz normal weiterlaufen. Die rund 4000 Kunden, die Anzahlungen geleistet haben, hätten daher durch die Insolvenz keine Nachteile. Die vorliegenden Aufträge würden abgearbeitet, das bereits bezahlte Geld werde dabei berücksichtigt.