"Digitale Streetworker" halfen 2024 rund 1.000 Menschen

Wie erreicht man junge Menschen, die Drogen konsumieren oder zum Beispiel an einer Essstörung leiden? "Digitale Streetworker" versuchen es über Internetforen und soziale Medien.
dpa |
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Über Social-Media-Plattformen und Internetforen versuchen sogenannte digitale Streetworker mit Süchtigen in Kontakt zu kommen und ihnen Hilfsangebote zu machen. (Symbolbild)
Über Social-Media-Plattformen und Internetforen versuchen sogenannte digitale Streetworker mit Süchtigen in Kontakt zu kommen und ihnen Hilfsangebote zu machen. (Symbolbild) © Silas Stein/dpa
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München

Im vergangenen Jahr haben sogenannte digitale Streetworker rund 1.000 von einer Sucht betroffenen Menschen geholfen. Mit dem Projekt "DigiStreet" erreichten sie Jugendliche und junge Erwachsene dort, wo sie sich oft aufhielten: in Chat-Rooms und den sozialen Medien, teilte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) mit.

Werden die Beteiligten des Projekts dort auf Menschen aufmerksam, die ihren Drogen- oder Alkoholkonsum oder problematisches Ess- oder Glücksspielverhalten thematisieren, nehmen sie Kontakt auf. Letztlich wollen sie Betroffene über die Gefahren des Konsums oder Verhaltens aufklären und auch individuelle Beratung anbieten.

Neuer Zugang zu Drogenkonsumenten

"Durch das Projekt haben wir einen völlig neuen Zugangsweg zu jungen konsumierenden Menschen eröffnet, die mit analogen Beratungsangeboten oftmals nur schwer zu erreichen sind", sagte Ministerin Gerlach. 2024 wurden demnach vor allem Mädchen und junge Frauen erreicht. Der Großteil der kontaktierten Menschen sei unter 23 Jahren gewesen.

Die Mehrzahl habe bereits einen riskanten Konsum von Suchtmitteln oder riskantes Glücksspiel- oder Essverhalten aufgewiesen. Rund 5.000 Kontakte hatten die digitalen Streetworker im vorigen Jahr in Chats und Foren. In mehr als der Hälfte aller Fälle seien die Angesprochenen an weiteren Infos oder Beratungsgesprächen interessiert gewesen. 

Für das Projekt kooperieren die Vereine Condrobs e.V., ANAD Versorgungszentrum Essstörungen des AWO Bezirksverbands Oberbayern e.V., die Drogenhilfe Schwaben gGmbH, mudra e.V., mindzone und die Landesstelle Glückspielsucht in Bayern miteinander. Der Freistaat fördert es finanziell.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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