Dieser Nürnberger will Kult-Kino bauen
Alfred Ach plant in Neumarkt ein Haus mit sieben Sälen. Nicht nur Filme – auch Empfänge, Konzerte oder Premieren-Feiern sollen dort stattfinden
NÜRNBERG/NEUMARKT Der Nürnberger Kino-Unternehmer Alfred Ach (Neues Rio, City-Kinocenter Fürth) expandiert. Bis Ende 2011 will er einen neuen Kino-Komplex mit sieben Sälen bauen – in Neumarkt. Ach ist von seinem Plan überzeugt – deshalb schreckt es ihn auch nicht, dass der Neumarkter Stadtrat erst im Frühjahr ein anderes Kino-Projekt abgeschmettert hat. Die Bau-Anfrage läuft.
Konzept mit Kino UND Kultur
„Wir haben ein Konzept, das Kino und Kultur beinhaltet“, so Ach. Der Clou: Neben sechs reinen Kino-Sälen will er einen siebten, multimedial nutzbaren Saal bauen. Dort könnten Empfänge, Konzerte oder Premieren-Feiern stattfinden. Der Saal bekommt mit dem „Walk of Fame“ einen zusätzlichen separaten Zugang. Das Neumarkter Kino-Center soll auf einem 8.500 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke Freystädter-/Dreichlinger Straße entstehen. Die Pläne für das 900-Plätze-Haus stammen vom renommierten Münchner Architektur-Büro Achatz.
Ach sieht in Neumarkt mit seinen 40.000 Einwohnern durchaus Potenzial für ein Kino dieser Größe. Bisher, so Ach, gebe es dort nur zwei kleine Lichtspielhäuser mit nur je einem Saal: „Deshalb können in Neumarkt zurzeit viele Filme nicht gezeigt werden.“
Ach will die Familien-Dynastie fortführen
Der Nürnberger Kino-Unternehmer, dessen Großvater nach dem Krieg das erste Kino in Nürnberg eröffnete, will in dem vier Millionen Euro teuren Center die Familien-Dynastie fortführen: Sohn Andreas (29), der derzeit noch in München im Kino-Geschäft tätig ist, soll das neue Haus (Arbeitstitel: „Kult-Kino“) leiten. Die Innengestaltung allerdings wird Alfred Ach selbst übernehmen: „Schließlich bin ich studierter Designer.“
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