Die Türe ins Reich der Sehnsüchte geöffnet

Akustisch und zum Anfassen: Der Americana-Musiker Steve Wynn im K4
von  Abendzeitung
Akustische Wellness-Oase für Herz und Gemüt: Steve Wynn
umgarnte im K4 seine kleine Fangemeinde.
Akustische Wellness-Oase für Herz und Gemüt: Steve Wynn umgarnte im K4 seine kleine Fangemeinde. © Hertlein

NÜRNBERG Irgendwie kommt der kalifornische Sonnyboy aus Santa Monica an Nürnberg nicht vorbei, denn immer wieder packt Steve Wynn hier seine Instrumente aus. 2007 hat er im ehemaligen „Komm” sogar eine Live-CD aufgenommen–mit dem Cover-Hinweis an die Club-Fußball-Legende schlechthin: „Here's to you Max Morlock”.


Der Mitbegründer von „Dream Syndicate, derzeit auf seiner Akustik-Tournee durch Europa, hat nun im Nürnberger K4 Halt gemacht und gab einen brillanten Abend in Wohnzimmeratmosphäre zum Zuhören, Durchatmen und Genießen–ein sehr intimes Vergnügen. Das Netzwerk für alternative Americana-Musik auf zwei Beinen hat hierfür seinen Kumpel Chris Cacavas mitgebracht. Zwei Typen, die mit minimalen Mitteln zeigen, wie man Gefühle aus den Poren treibt und sich als Türöffner für Sehnsüchte betätigt. Mit „Bring The Magic” steigt der 51-Jährige zusammen mit Cacavas ein und gibt das Motto vor, mit „There Will Come a Day” läutet er gegen Mitternacht das Finale ein. Zwischendrin bieten die beiden inmitten des Publikums auch ihre „House-Musik” zum Anfassen.
 

Diese Tournee mit dem Etikett „Akustik” zu versehen ist leicht übertrieben, denn ein Verstärker älteren Semesters liefert den Power-Stoff zum Träumen. Wynn hat Zeit und Spaß mitgebracht, umgarnt höchst professionell und ohne abzuheben seine kleine, in spärliches Licht getauchte Fangemeinde. Steve und Chrisbescheren eine akustische Wellness-Oase für Herz und Gemüt. mick

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