Die Stadt kauft den Handwerkerhof!
Die Touristenattraktion ist gerettet. Die Betreiber wollen nun auch am Klarissenplatz tätig werden
NÜRNBERG Der Handwerkerhof startet mit Volldampf in seine 40. Saison: Die Stadt Nürnberg hat die Touristen-Attraktion am Königstor gekauft! Damit ist das weitere Bestehen der Budenstadt im Schatten der Stadtmauer gesichert. Künftig wollen die Betreiber jedoch auch jenseits der Mauer tätig werden – und dem Klarissenplatz zwischen Handwerkerhof und Neuem Museum Leben einhauchen.
Lange Zeit war die Zukunft der kleinen Handwerkerstadt, die im Dürerjahr 1971 von der Messefirma Ortog aufgebaut wurde, ungewiss. Denn der Betreibergesellschaft wurde der Unterhalt teuer. Sie kündigte den Pächtern die Läden. Nun hat die Stadt Nürnberg den Handwerkerhof „für eine niedrige sechsstellige Summe gekauft“, so Wirtschaftsreferent Roland Fleck. Der Handwerkerhof ist so gerettet. Die Stadt kümmert sich künftig auch um dessen Unterhalt.
"Elementarer Bestandteil des touristischen Angebots der Stadt"
„Wir bekommen dadurch jetzt mehr Luft für das Wesentliche“, sagte Betreiber-Chef Heiko Könicke. „Wir werden am Eingang zur Altstadt mehr Wirbel machen!“ Das heißt: Das Marketing wird verbessert, das Programm ausgeweitet. Könicke kann sich vorstellen, dass vor dem Hof auf der Königstraße Handwerker aus Nürnbergs Partnerstädten für die mittelalterliche „Oase der Gemütlichkeit“ werben.
Zusammen mit dem Weinbauverband plant er ein kleines, aber feines Premium-Weinfest auf dem Klarissenplatz. Mit dem Bauernverband und der Organisation „Original Regional“ will er dort für Spezialitäten wie den Spargel werben. Ein Marketing-Beirat, in dem auch die Chefin des Neuen Museums sitzt, begleitet die Aktivitäten.
Rund zwölf Millionen Besucher haben den Handwerkerhof in den vergangenen 40 Jahren besucht. Mit dem neuen Konzept, da ist sich Fleck sicher, wird das Quartier für Einheimische und Touristen noch attraktiver. „Der Handwerkerhof ist auch in Zukunft elementarer Bestandteil des touristischen Angebots der Stadt Nürnberg!“ mir
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