Die Pedalritter rücken an

20. Auflage des Radrennens „Rund um die Nürnberger Altstadt“ auf neuer Strecke
NÜRNBERG „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, zitierte Bürgermeister Horst Förther Hermann Hesse. Und das, obwohl man bei der mittlerweile 20. Auflage des Radsportklassikers „Rund um die Nürnberger Altstadt“ wohl kaum von Anfang sprechen kann – oder doch?
Nach und nach hatte das Rennen an Attraktivität verloren – 2009 säumten nur noch großzügig geschätzte 100.000 Menschen den Kurs. Als sich dann auch noch die Nürnberger Versicherung als Hauptsponsor zurückzog, wackelte der Event gewaltig. Mit zahlreichen Neuerungen soll das Rennen, das am 12. September stattfindet, nun wieder durchstarten. Hauptsponsor ist Tucher.
Die Profis holpern über das Hauptmarkt-Pflaster
Dort, wo Radeln normalerweise verboten ist, am Hauptmarkt, holpern heuer die Profis übers Kopfsteinpflaster. Denn es gibt eine neue Route: Der Kurs wird auf die nördliche Altstadt beschränkt und auf 3,5 Kilometer verkürzt. Sie führt vom Start am Hauptmarkt über Tiergärtnertor, Vestnertorgraben zum Rathenauplatz, durch die Innere Cramer-Klett-Straße zum Laufer Schlagturm und über den Obstmarkt wieder zurück zum Hauptmarkt. Der Zieleinlauf ist hinter der Burg am Busparkplatz Vestnertormauer. „Durch diese Änderungen wird die Strecke fürs Publikum wieder attraktiver“, sagt Organisator Jürgen Thielemann vom Sportamt.
Zudem wird erstmals die Metropolregion ins Renngeschehen eingebunden. Die Jedermann-Rennen führen die Teilnehmer in den Landkreis Erlangen-Höchstadt. Neben Herren-, Damen- und Jedermann-Rennen werden außerdem Dernys (leichte Motorräder) und Oldtimer an den Start gehen. Es gibt erstmals ein Run and Bike-Rennen sowie eine Stadtmeisterschaft für den Nachwuchs. kes