Die Nürnberger Bratwurst hat eine Mission

Der deutsche Markt ist schon abgedeckt: Die regionale Spezialität soll nun Europa erobern
NÜRNBERG Den deutschen Markt hat die Nürnberger Bratwurst schon fast abgedeckt. Eine gute Milliarde der sieben bis neun Zentimeter langen und 25 Gramm schweren Wörschdla werden pro Jahr produziert. Jetzt will der Schutzverband Europa erobern. Im Frühjahr soll eine EU-weite Kampagne starten, die für die geografisch geschützte Spezialität wirbt.
Da nimmt es Nürnbergs oberster Bratwurstschützer Hartmut Frommer gerne in Kauf, dass bei der Kampagne in schönster oberbayerischer Gebirgslandschaft auch noch für andere geografisch geschützte Lebensmittel geworben wird: fränkischer Meerrettich, bayerisches Bier und Allgäuer Emmentaler.
„Das zeigt, dass die Nürnberger Bratwurst die Weltgeltung erlangt hat, die die Münchner Weißwurst gerne gehabt hätte“, stichelt Frommer Richtung Landeshauptstadt. Hier waren alle Bemühungen um einen regionalen Herkunftsschutz gescheitert.
Jetzt für den Bratwurstpreis bewerben!
Über die Bratwurst informiert bis zum 30. November eine Ausstellung im Foyer des Rathauses am Hauptmarkt 18. Hier kann man sich auch um den Bratwurstpreis bewerben oder eine Person vorschlagen, die sich um die Nürnberger Bratwurst besonders verdient gemacht hat. mir
Der kreativ gestaltete Bewerbungsvorschlag muss bis zum 30. November an den Schutzverband Nürnberger Bratwürste, Brartwurstpreis 2010, Ötterichweg 7, 90411 Nürnberg oder per E-Mail an info@nuernberger-bratwuerste.de geschickt werden. Unter allen Teilnehmern werden 500 Bratwürste und zwei CoolKegs mit je 20 Litern Tucherbier verlost.