Die meisten Babys gibt’s in Landshut

Im Freistaat kommen so viele Kinder auf die Welt wie seit fünf Jahren nicht mehr – vor allem in Niederbayern.
von  Ralph Hub
Mutterglück: Eine Frau küsst ihr Baby auf die Stirn.
Mutterglück: Eine Frau küsst ihr Baby auf die Stirn. © dpa

Landshut - Im Landkreis Landshut landet der Storch besonders häufig. 2015 wurden im Freistaat 118 000 Kinder geboren, wie das Staatsinstitut für Familienforschung an der Uni Bamberg in seinem aktuellen Jahresbericht errechnet hat.

Demnach hat jede Frau im Freistaat zwischen 15 und 49 Jahren im Schnitt 1,48 Kinder geboren. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 waren es lediglich 1,34 Kinder. Der deutschlandweite Schnitt liegt bei 1,5. Innerhalb Bayerns zeigen sich deutliche regionale Unterschiede.

Spitzenreiter in der bayerischen Geburtenstatistik ist der Landkreis Landshut mit durchschnittlich 1,72 Kindern pro Frau. Kurz dahinter folgen die Landkreise Lindau (1,69) und Eichstätt (1,68). Doch auch die Oberbayern sind fleißig. Im Speckgürtel rund um München gibt es viele Kinder. "Junge Familien ziehen dort hin, weil es Jobs und gute Perspektiven gibt", sagt Harald Rost vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Uni Bamberg.

Großfamilien gibt es im Freistaat dagegen nur wenige. So haben insgesamt 649 000 Familien ein Kind unter 18 Jahren, 486 000 haben zwei. Drei oder mehr Kinder leben in 132 000 Familien. 74,9 Prozent der Eltern sind verheiratet,
17,7 Prozent sind Alleinerziehende und 7,4 Prozent leben in nicht-ehelichen Gemeinschaften.

Immer mehr Mütter in Bayern sind dabei berufstätig. 75,9 Prozent haben einen Job. Im Jahr 2010 waren es 71,7 Prozent, im Jahr 2000 lag der Anteil bei 67,3 Prozent.

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