Die Krise ist vorbei: Jetzt boomt auch der Fasching

„Das Geld sitzt wieder lockerer” - Die meisten Prunksitzungen sind schon ausgebucht!
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Mit der symbolischen Übergabe des Schlüssels an das Prinzenpaar Nina I. und Markus I. durch Oberbürgermeister Ulrich Maly startete die heiße Phase des Nürnberger Karnevals.
Berny Meyer Mit der symbolischen Übergabe des Schlüssels an das Prinzenpaar Nina I. und Markus I. durch Oberbürgermeister Ulrich Maly startete die heiße Phase des Nürnberger Karnevals.

NÜRNBERGNürnberg aha! Der Wirtschafts-Aufschwung hat den Fasching erreicht. Prunksitzungen sind so gut besucht wie seit langem nicht mehr. „Das Geld sitzt wieder lockerer”, sagte der Vorsitzende des Festausschusses Nürnberger Karneval, Peter Bursy. Unter dem Dach des Ausschusses sind 16 der 19 Nürnberger Fastnachtsvereine vereint.


„Was den Besuch ihrer Veranstaltungen angeht, sind die Nürnberger Faschingsgesellschaften bislang sehr zufrieden”, berichtete Bursy, der zugleich Präsident des Narren-Clubs Nürnberg (NCN) ist. Die meisten Prunksitzungen seien ausverkauft. Bei der Verleihung des Faschingsordens „Wider die Neidhammel” etwa seien die Veranstalter sogar Plätze mit Sichtbehinderung losgeworden. Viele Faschingsfans gönnten sich nach Jahren der Zurückhaltung anscheinend wieder Faschingsspaß, folgert Bursy.


In den vergangenen Jahren hätten die Faschingsvereine die Krise deutlich zu spüren bekommen. „Viele haben sich überlegt, ob sie sich den Besuch einer Prunksitzung noch leisten können. Wenn ich 20 Euro für eine Eintrittskarte bezahle, meine Frau vorher zum Friseur geht und ich dann noch die Getränke am Abend hinzurechne, komme ich zu zweit locker auf 200 Euro am Abend. Da hat mancher schon überlegt, ob er sich das noch leisten kann”, sagte Bursy.

Sponsorensuche weiterhin schwierig


Inzwischen profitierten Faschingsvereine auch wieder stärker von kommerziellen Engagements. So seien Garden von Kaufhäusern und Einkaufszentren zur Eröffnung von Faschingsabteilungen oder anderen Anlässen engagiert worden. Das habe es in den Vorjahren in dieser Form kaum noch gegeben.


Unverändert schwierig sei hingegen trotz des Konjunkturbooms die Sponsorensuche. Vor allem größere Unternehmen hielten sich bei der finanziellen Unterstützung von Karnevals-Clubs zurück. „Die haben schon immer einen Bogen um die Nürnberger Fastnacht gemacht”, beklagte Bursy.  Sponsorgengelder kämen meist von mittelständischen Unternehmen. „Und die sind uns auch in schlechten Jahren treu geblieben”.

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